Thailands Wirtschaft in Gefahr: Naturverlust bedroht Milliarden!

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Thailand steht vor der Herausforderung, Biodiversität zu schützen und Klimaziele bis 2050 zu erreichen, um wirtschaftliche Stabilität zu sichern.

Thailand steht vor der Herausforderung, Biodiversität zu schützen und Klimaziele bis 2050 zu erreichen, um wirtschaftliche Stabilität zu sichern.
Thailand steht vor der Herausforderung, Biodiversität zu schützen und Klimaziele bis 2050 zu erreichen, um wirtschaftliche Stabilität zu sichern.

Thailands Wirtschaft in Gefahr: Naturverlust bedroht Milliarden!

Thailand sieht sich in naher Zukunft großen Herausforderungen gegenüber, die sowohl die Umwelt als auch die Wirtschaft betreffen. Der Verlust der Natur wird als ebenso dringendes Risiko betrachtet wie der Klimawandel selbst. Laut Bangkok Biz News wird entwickelt, dass Unternehmen ihre Zielvorgaben in Richtung "Nature-Positive" umstellen müssen, um langfristige Stabilität in ihrer Lieferkette zu gewährleisten. Diese Umstellung ist entscheidend, um die Abhängigkeit der thailändischen Wirtschaft von der Natur zu verringern und massive Einnahmeverluste zu vermeiden.

Wenn kein Handeln erfolgt, könnte Thailand bis 2050 bis zu 553 Milliarden USD an BIP verlieren. Diese düstere Prognose beruht auf Analysen, die aufzeigen, dass die Natur eine erhebliche Rolle in verschiedenen Wirtschaftsbereichen wie Landwirtschaft, Fischerei und Tourismus spielt. Störungen in diesen Sektoren können direkt mit dem Rückgang der biologischen Vielfalt und der natürlichen Ressourcen in Verbindung gebracht werden.

Die Auswirkungen des Klimawandels

Der Klimawandel hat bereits spürbare Auswirkungen auf Thailand, insbesondere im Bereich der Landwirtschaft und Fischerei. Laut einem Bericht der Weltbank sind Produktionsverluste in der Landwirtschaft zwischen 2,9 und 5,4 Milliarden USD möglich, während bis zu 26,2 Milliarden USD des Produktionswerts in der Fischerei gefährdet sind. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Hitzestress und extreme Wetterereignisse außergewöhnliche Verluste verursachen können, was die Nahrungsmittelversorgung und die Wirtschaft stark belastet.

Besonders alarmierend ist auch, dass die Kosten im Zusammenhang mit Küstenerosion und Meeresspiegelanstieg langfristig um etwa 6 Milliarden USD steigen könnten. Küstenstädte und wirtschaftliche Aktivitäten sind durch diese Naturereignisse besonders gefährdet. Ein großes Hochwasserereignis im Jahr 2030 könnte das BIP um bis zu vier Prozentpunkte verringern. Zudem erfordert die anhaltende Umweltzerstörung neue Strategien und politische Ansätze.

Strategien zur Bekämpfung des Naturverlusts

In diesem Zusammenhang hat Thailand 2021 das Bio-Circular-Green (BCG) Modell eingeführt, um eine nachhaltige, kohlenstoffarme Wirtschaft zu fördern. Dieses Modell wird von der Weltbank unterstützt, um die grüne Agenda zu stärken und wirtschaftliche Auswirkungen besser vorherzusagen und zu mindern. Die Vision geht jedoch über das bloße Umweltmanagement hinaus. Unter der Nature Positive Initiative wird gefordert, dass Unternehmen Ziele setzen, die dazu führen, dass mehr natürliche Ressourcen regeneriert werden, als sie verbrauchen.

Ein mutigerer Ansatz ist laut dem Weltbankbericht notwendig, um der gleichzeitigen Krise des Naturverlusts und wirtschaftlichen Rückgangs zu begegnen. Dies könnte auch durch Aufforstungsinitiativen geschehen, die signifikante wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen könnten. Es wird geschätzt, dass strategische Politiken die Verluste um 68 Prozent reduzieren und bis zu 54 Milliarden USD an kumuliertem Wohlstand schaffen könnten.

Künftige Klimaziele und Initiativen

Auf internationaler Ebene hat Thailand auf der COP26 in Glasgow ambitionierte Klimaziele gesetzt. Dazu gehört die Erreichung von CO2-Neutralität bis 2050 sowie Netto-Null-Emissionen bis 2065. Die national bestimmten Klimabeiträge (NDCs) sollen bis 2030 um 30 bis 40 Prozent reduziert werden, was eine Überarbeitung der vorherigen Zielsetzungen, die bei 20 Prozent lag, darstellt. Ein umfassender nationaler Anpassungsplan zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels wurde im April 2023 genehmigt.

Zudem wird Thailand ein erstes Gesetz über die biologische Vielfalt (Biodiversity Act) entwickeln, um den Schutz der Natur zu stärken. Dies steht im Einklang mit dem Post-2020 Global Biodiversity Framework, das die Grundlage für die thailändische Biodiversitätsstrategie bildet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Thailand angesichts der erheblichen Bedrohungen durch den Verlust der biologischen Vielfalt und den Klimawandel aktiv werden muss. Die Verbindung zwischen Ökosystemgesundheit und wirtschaftlicher Stabilität muss in den Vordergrund rücken, damit Thailand sowohl seine Umwelt als auch seine Wirtschaft langfristig schützen kann.