Sri Lanka: Revolutionäre Wahlen! NPP erobert Präsidentschaft und Parlament!
Sri Lanka erlebt nach Wahlen 2024 einen politischen Wandel. Die neue Regierung fokussiert Reformen in Wirtschaft und Gesellschaft.

Sri Lanka: Revolutionäre Wahlen! NPP erobert Präsidentschaft und Parlament!
In Sri Lanka hat sich nach dem politischen Umbruch im September 2025 einiges getan. Ein Jahr nach den turbulenten Ereignissen hat die linke Partei, National People’s Power (NPP), die Präsidentschaftswahlen gewonnen und sich die Mehrheit im Parlament gesichert. Dies wurde insbesondere durch die hohe Unterstützung des neuen Präsidenten Anura Kumara Dissanayake möglich, was das Misstrauen der Bevölkerung gegenüber den traditionellen Parteien deutlich widerspiegelt.
Die Vorgeschichte ist dramatisch: Gotabaya Rajapaksa wurde im Jahr 2022 aufgrund massiver Proteste und einer tiefen wirtschaftlichen Krise aus dem Amt gedrängt. In der Zwischenzeit hat sich die NPP sowohl in den Präsidentschaftswahlen im September 2024 als auch in den Parlamentswahlen im November 2024 als klare Gewinnerin etabliert. Diese politische Neuordnung eröffnet der neuen Regierung die Chance, ihre Reformen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft rasch umzusetzen.
Wirtschaftliche Erholung im Fokus
Die Bevölkerung in Sri Lanka hat in den letzten zwölf Monaten eine Stabilisierung erfahren. Die Preise für Grundnahrungsmittel und andere Waren normalisieren sich allmählich. Die Tourismusbranche zeigt erste Anzeichen von Aufschwung, unterstützt durch internationale Hilfe und das Bemühen der Regierung, Vertrauen wiederherzustellen. Nach Angaben von Bangkok Biz News stehen die Wahlen am 21. September als wichtiges Referendum über die wirtschaftlichen Reformen im Fokus.
Die Bürger kämpfen jedoch nach wie vor mit den Folgen von Steuererhöhungen und Kürzungen bei Subventionen. In einem aktuellen Wahlkampf stehen hohe Lebenshaltungskosten und ansteigende Inflation im Mittelpunkt der politischen Diskussion, was die Wähler sehr frustriert. Trotz dieser Herausforderungen zeigen Umfragen eine wachsende Unterstützung für die neue Regierung, insbesondere nachdem die Dienstleistungen im öffentlichen Sektor sich verbessert haben.
Zukunft auf der politischen Agenda
Die neue Regierung plant, sich verstärkt auf die Bekämpfung von Korruption und die Reform des öffentlichen Sektors zu konzentrieren. Dazu wurden Technologien zur Überwachung von Korruption eingeführt, um das Vertrauen in die Verwaltung zu stärken. Zudem wird die Effizienz staatlicher Unternehmen erhöht und Privilegien der Abgeordneten reduziert – ein Schritt, der für mehr Gleichheit in der Gesellschaft sorgt.
Allerdings gibt es auch Bedenken, dass die wirtschaftlichen Reformen nicht den Erwartungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) entsprechen könnten. Es zeichnet sich ab, dass die Regierung Handelsabkommen mit anderen Ländern, einschließlich Thailand, verzögert, um zunächst die heimische Wirtschaft zu stärken.
Wie sich die politische und wirtschaftliche Lage in Sri Lanka weiter entwickeln wird, bleibt spannend. Die nächsten Monate werden zeigen, ob die neuen Reformen die erhofften Ergebnisse bringen und das Vertrauen in die Regierung weiterhin wächst.