Thailand drängt auf grüne Wende: NDC 3.0 für Klimaschutz bis 2029!

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Thailand verabschiedet NDC 3.0 zur Reduktion der Treibhausgasemissionen bis 2029. Ziel: Kohlenstoffneutralität bis 2050.

Thailand verabschiedet NDC 3.0 zur Reduktion der Treibhausgasemissionen bis 2029. Ziel: Kohlenstoffneutralität bis 2050.
Thailand verabschiedet NDC 3.0 zur Reduktion der Treibhausgasemissionen bis 2029. Ziel: Kohlenstoffneutralität bis 2050.

Thailand drängt auf grüne Wende: NDC 3.0 für Klimaschutz bis 2029!

Am 20. November 2025 hat die thailändische Regierung einen bedeutenden Schritt in Richtung Klimaschutz unternommen. Das Kabinett hat die zweite nationale festgelegte Klimabeitragsleistung, bekannt als NDC 3.0, mit dem Ziel genehmigt, die Treibhausgasemissionen in den kommenden zehn Jahren erheblich zu reduzieren. Premierminister Anutin Charnvirakul und Vizepremierminister Suchart Chomklin zeigen damit ihr Engagement für den Klimaschutz und die internationalen Verpflichtungen unter dem UNFCCC sowie dem Pariser Abkommen.

Für die nächsten fünf Jahre, konkret von 2025 bis 2029, plant Thailand, die Netto-Treibhausgasemissionen auf maximal 152 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent zu begrenzen. Dieses ehrgeizige Ziel entspricht einer Reduktion von 47 % im Vergleich zum Basisjahr 2019. Die NDC 3.0 umfasst fünf Hauptbereiche: Energie und Verkehr, Industrie, Landwirtschaft, Abfallwirtschaft und Forstwirtschaft/Landnutzung. Ein wesentlicher Teil der Maßnahmen – ganze 70 % – soll dabei mit nationalen Ressourcen realisiert werden, während 30 % auf internationale technische und finanzielle Unterstützung angewiesen sind.

Langfristige Klimaziele

Die langfristigen Ziele Thailands sind ebenso beeindruckend. Das Land strebt Kohlenstoffneutralität bis 2050 und Netto-Null-Emissionen bis 2065 an. Diese Maßnahmen sollen nicht nur zur Reduktion der Emissionen beitragen, sondern auch die globale Temperatursteigerung auf maximal 1,5 Grad Celsius begrenzen. Mit der NDC 3.0 zielt Thailand darauf ab, seine Rolle in internationalen Umweltforen zu stärken und Vertrauen bei ausländischen Investoren zu schaffen, was im Rahmen der nachhaltigen Entwicklungsstrategie der Regierung von hoher Bedeutung ist.

Fortschritte und Anpassungen

Thailand hat sich bereits 2021 auf der Weltklimakonferenz in Glasgow verpflichtet, seine Klimaziele zu definieren. Die Überarbeitung und Festlegung dieser national bestimmten Klimabeiträge (NDCs) ist Teil eines Prozesses, der auch die bevorstehende COP27 in Sharm El-Sheikh mit einbezieht. Im Vergleich zu vorherigen Zielen plant Thailand nun eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 30 bis 40 % bis 2030 im Vergleich zum prognostizierten Business-as-usual-Niveau. Dies stellt eine bedeutende Anpassung dar, denn zuvor lag das Ziel nur bei 20 %.

Zusätzlich wird der nationale Energieplan (NEP) entwickelt, der für eine nachhaltige Energiezukunft entscheidend ist. Im April wurde auch der erste nationale Anpassungsplan (NAP) genehmigt, was einen weiteren Fortschritt Richtung effektiver Klimaanpassung darstellt. Zudem unterstützt Thailand das Post-2020 Global Biodiversity Framework, das einen zentralen Bestandteil der fünften nationalen Strategie und Aktionsplan zur biologischen Vielfalt (NBSAP 2023-2027) bildet, welcher vor der KbD COP16 2024 veröffentlicht werden soll.

Diese Entwicklungen zeigen, dass Thailand nicht nur bereit ist, seine Verpflichtungen ernst zu nehmen, sondern auch aktiv an einem nachhaltigen, umweltfreundlichen Wachstum arbeitet. Bangkok Biz News sieht die NDC 3.0 als einen wichtigen Schritt zur Förderung des internationalen Klimaschutzes, während International Climate Initiative auf die erweiterten Klimaziele hinweist, die in den nächsten Jahren überarbeitet werden sollen. Auch wenn die Umsetzung herausfordernd ist, liegt die Hoffnung auf einer engagierten Gesellschaft und der Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft.