Thailands neues Abkommen mit den USA: Gefährliche Seltene Erden im Fokus!

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Thailands Premier und Trump unterzeichnen MOU zur Förderung seltener Erden, während Umweltbedenken laut werden.

Thailands Premier und Trump unterzeichnen MOU zur Förderung seltener Erden, während Umweltbedenken laut werden.
Thailands Premier und Trump unterzeichnen MOU zur Förderung seltener Erden, während Umweltbedenken laut werden.

Thailands neues Abkommen mit den USA: Gefährliche Seltene Erden im Fokus!

Am 27. Oktober 2025 haben der thailändische Premierminister Anutin Charnvirakul und der US-Präsident Donald Trump ein Memorandum of Understanding (MOU) zur Zusammenarbeit in der Entwicklung der Lieferkette für kritische Mineralien wie Seltene Erden unterzeichnet. Dieses Abkommen soll die Beziehungen zwischen Thailand und den USA stärken und wird als strategisch wichtig für die zukünftige Industrieentwicklung in der Indo-Pazifik-Region angesehen. Doch nicht alle stimmen in Jubel ein.

Ein kritisches Auge auf das MOU wirft der Abgeordnete Phattharaphong Leelapat aus Chiang Mai. Er äußerte Bedenken, dass Thailand durch diese Vereinbarung benachteiligt wird. Besonders besorgniserregend ist seiner Meinung nach, dass im Vertrag keine umweltfreundlichen Abbaupraktiken für Seltene Erden angesprochen werden. Angesichts der schwerwiegenden Wasserverunreinigungsprobleme, mit denen Nordthailand kämpft, ist das eine berechtigte Sorge. In einem spannenden Kontext unterstreicht Phattharaphong, dass die thailändische Bergbaubehörde nicht über das notwendige Fachwissen zu Seltenen Erden verfügt und fordert einen Stopp neuer Bergbauprojekte während der Übergangsregierung.

Umweltbedenken und illegale Aktivitäten

Das MOU gibt den USA weitreichende Rechte zur Analyse der Seltenen Erden in Thailand und priorisiert US-Investitionen, ohne dass die Interessen der Umwelt ausreichend berücksichtigt werden. Hier kommt ein weiterer Aspekt ins Spiel: Der illegale Abbau von Seltenen Erden in Myanmar hat bereits verheerende Umweltauswirkungen auf thailändische Gewässer. Satellitenbilder zeigen auffällige Umweltschäden und die Gesundheitsprobleme in angrenzenden Gemeinden sind alarmierend. Atemwegserkrankungen und Schwermetallansammlungen, besonders bei Kindern, sind nur einige der Auswirkungen, die auf unregulierte Bergbaupraktiken zurückzuführen sind.

Die thailändische Regierung hat zwar den legitimen Import kritischer Mineralien aus Myanmar festgestellt, doch bleibt unklar, wie diese Ressourcen verarbeitet und exportiert werden. Ethnische Gruppen an der thailändisch-myanmarischen Grenze sind wichtige Akteure in dieser Lieferkette, und ihr Einfluss könnte noch zunehmen.

Laut Dr. Sibskul Kijjanukorn von der Mae Fah Luang Universität umfasst das MOU auch andere kritische Mineralien. Auch die potenziellen geopolitischen Interessen der USA, die darauf abzielen, ihren Einfluss auf Ressourcen in Myanmar auszubauen, werfen Fragen auf und könnten Thailand in eine noch prekärere Lage bringen. Der Umwelt- und Gesundheitswissenschaftler Dr. Sonti Kochawat ruft zu einem Umdenken auf, da der Abbau seltener Erden signifikante Umweltauswirkungen hat, darunter Luft- und Wasserverschmutzung.

Ein Risikobehaftetes Geschäft

Insgesamt zeigt das MOU mehrere bedeutende Ziele auf, so zum Beispiel die Verbesserung von Standards und Governance sowie die Schaffung eines offenen Marktes für Seltene Erden. Die praktische Zusammenarbeit wird sich auf sieben Bereiche konzentrieren, darunter Technologietransfer, Sicherheitsmaßnahmen und die Förderung von Handel und Investitionen. Während die thailändische Regierung Fokus auf die Wertschöpfung im Land legen möchte, ist die Realität, dass Thailand gegenwärtig keine kommerziell potenziellen Seltenen Erze aus eigenen Vorräten hat und stark auf die Verarbeitung importierter Rohstoffe angewiesen ist.

In Anbetracht der besorgniserregenden Umweltschäden durch illegale Aktivitäten in Myanmar und der Unsicherheiten in der politischen Landschaft Thailands besteht ein echtes Risiko, dass das MOU mehr Probleme schaffen könnte als Lösungen bietet. Beobachter und Umweltschützer fordern daher von der thailändischen Regierung, nicht nur auf wirtschaftliche Vorteile zu schauen, sondern auch rigorose Kontrollen für die Umwelt und die Rechte lokaler Gemeinschaften einzuführen.

Die Lage bleibt angespannt, und die kommenden Entscheidungen der thailändischen Regierung werden entscheidend für die Richtung dieser neuen Partnerschaft mit den USA und für den Schutz der Umwelt in der Region sein. Transborder News berichtet über die Entwicklungen, während Bangkok Biz News und Thailand Tip auf die Umweltsituation und die zwei Seiten der Medaille bei der Abbaumöglichkeit in Thailand eingehen.