Thailand verkauft seine Bodenschätze? MOU mit USA sorgt für Aufregung!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Thailand unterzeichnet ein MOU mit den USA über seltene Erden. Kritiker fragen nach Umweltgerechtigkeit und Menschenrechten.

Thailand unterzeichnet ein MOU mit den USA über seltene Erden. Kritiker fragen nach Umweltgerechtigkeit und Menschenrechten.
Thailand unterzeichnet ein MOU mit den USA über seltene Erden. Kritiker fragen nach Umweltgerechtigkeit und Menschenrechten.

Thailand verkauft seine Bodenschätze? MOU mit USA sorgt für Aufregung!

Am 25. Oktober 2025 gab es einen großen Schritt in der Zusammenarbeit zwischen Thailand und den USA: Das Memorandum of Understanding (MOU) zur Kooperation im Bereich der seltener Erden wurde unterzeichnet. Vor Ort war der thailändische Premierminister Anutin Charnvirakul, während Präsident Donald Trump die amerikanische Seite vertrat. Dieses MOU wird als bedeutender Schritt in der Entwicklung von sauberen Technologien gesehen, bringt aber auch einige kritische Aspekte mit sich.

Die Befürworter des Abkommens sehen darin Chancen für ein zukunftsträchtiges Projekt, während Kritiker befürchten, dass Thailand seine Bodenschätze und damit einen Teil seiner Souveränität verkauft. Wie Prachatai berichtet, gibt es große Bedenken hinsichtlich der Menschenrechte und des Umweltschutzes. So enthalten die Vertragsbedingungen keine Sicherheiten für eine Konsultation der betroffenen Gemeinden oder für die Evaluierung von Umwelt- und Menschenrechtsaspekten.

Umwelt und Menschenrechte im Fokus

Das MOU könnte Thailand tatsächlich in die Rolle eines Rohstofflieferanten für den Westen drängen, wodurch das Land kaum noch Einfluss auf Preisgestaltungen und Richtungsentscheidungen nehmen kann. Ein weiterer zentraler Punkt ist die Mangelhaftigkeit des Abkommens in Bezug auf Umweltgerechtigkeit. Kritiker meinen, die Gewinnung seltener Erden könne schädliche chemische Prozesse mit sich bringen, die nicht nur die Umwelt belasten, sondern auch die Menschen vor Ort. Es wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, den Druck auf vulnerable Gruppen zu vermeiden, die häufig die Hauptlast solcher Projekte tragen müssen.

Um die Situation zu verbessern, sind Vorschläge im Raum, wie etwa die Schaffung eines Environmental Diplomacy Centers und eine Überarbeitung des Umweltgesetzes von 1992. Das Ziel ist es, den Stimmen der lokalen Gemeinschaften mehr Gewicht zu verleihen und ihre Rechte klarer zu definieren. Laut den aktuellen Diskussionen könnte es sich als essentiell erweisen, transparente Verfahren zu etablieren, um die Bevölkerung angemessen zu informieren.

Internationale Verantwortung und Standards

Das Problem der unzureichenden Menschenrechts- und Umweltstandards bleibt nicht nur in Thailand ein Thema. Initiativen wie die von Brot für die Welt fordern global stärkere politische Anstrengungen. In einer gemeinsamen Erklärung wird betont, wie wichtig gesetzlich verankerte unternehmerische Sorgfaltspflichten sind, um Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung zu verhindern.

Ein jüngstes Beispiel betrifft den Entwurf des EU-Lieferkettengesetzes, der nachgebessert werden soll. Hier wird auch die Verantwortung der Arbeitgeber hervorgehoben, menschen- und arbeitsrechtliche Standards einzuhalten. Die Stimmen der Initiativen sind laut und fordern, dass die Bundesregierung sich für bessere internationale Standards in der Rohstoffgewinnung einsetzt.

In diesem Zusammenhang ist klar, dass das MOU zwischen Thailand und den USA mehr Aufmerksamkeit benötigt. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen dürfen die ökologischen und sozialen Folgen nicht in den Hintergrund gedrängt werden. Die Diskussion ist eröffnet; jetzt ist es an der Zeit, dass sowohl die thailändische Regierung als auch internationale Akteure auf eine nachhaltige und gerechte Zukunft hinarbeiten.