Thailand auf dem Weg zum Pharma-Hub: Bessere Medikamente für alle!

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Dr. Supakij Sirilak diskutiert die Vorteile thailändischer Pharma-Kooperationen zur Verbesserung der Gesundheit und Forschung.

Dr. Supakij Sirilak diskutiert die Vorteile thailändischer Pharma-Kooperationen zur Verbesserung der Gesundheit und Forschung.
Dr. Supakij Sirilak diskutiert die Vorteile thailändischer Pharma-Kooperationen zur Verbesserung der Gesundheit und Forschung.

Thailand auf dem Weg zum Pharma-Hub: Bessere Medikamente für alle!

Die thailändische Pharmaindustrie steht vor großen Herausforderungen, aber auch Chancen. Dr. Supakij Sirilak, Direktor des Instituts für Gesundheitsforschung, hat kürzlich in einem Interview aufgezeigt, wie wichtige Kooperationen mit globalen Pharmaunternehmen wie AstraZeneca den Zugang zu innovativen Medikamenten für die thailändischen Patienten verbessern können. Dies ist besonders bedeutsam für jene mit schweren Krankheiten wie Krebs, da neue therapeutische Optionen versprochen werden, die sowohl bessere Behandlungsergebnisse als auch weniger Nebenwirkungen bieten sollen, insbesondere in fortgeschrittenen Krankheitsstadien. So können viele Patienten hoffen, dass ihre gesundheitliche Situation durch modernste Medikamente etwas erträglicher wird. Laut Post Today liegt der aktuelle Wert der klinischen Forschung in Thailand bei etwa 3-4 Milliarden Baht, mit Potenzial für ein Wachstum auf über 10 Milliarden Baht, wenn die Rahmenbedingungen optimal angepasst werden.

Als wichtigstes Ziel wird die Entwicklung Thailands zu einem Medical Hub in der Region angepeilt. Im Vergleich zu Singapur und Malaysia hat Thailand noch Aufholbedarf, was die medizinische Infrastruktur und Forschung angeht. Dr. Supakij betont, dass eine akademische Basis erforderlich ist, die gerade auch ländliche Krankenhäuser einbezieht. Die Unterstützung lokaler Unternehmen durch Forschungseinrichtungen könnte dazu beitragen, Medikamente „Made in Thailand“ zu entwickeln. Gleichzeitig ist auch die Rekrutierung von Patienten für klinische Studien ein zentrales Anliegen, damit die Forschung vorangetrieben werden kann.

Forschung und Investitionen im Fokus

Um in der Pharmaforschung erfolgreich zu sein, müssen einige entscheidende Faktoren berücksichtigt werden: Geschwindigkeit, Kosten und Qualität. Thailand kann mit effizienten Genehmigungsprozessen und niedrigeren Forschungskosten im internationalen Vergleich punkten. Während in Ländern wie dem Vereinigten Königreich und den USA Forschungskosten höher sind, legt Thailand großen Wert auf die Sicherheit der Patienten und die Einhaltung ethischer Standards. Dennoch müssen veraltete Vorschriften reformiert werden, um die klinische Forschung zu fördern, so Dr. Supakij weiter. Ein Vorschlag zur Verbesserung der Genehmigungsprozesse könnte eine zentrale und lokale Überprüfung gleichzeitig vorsehen, um die administrativen Herausforderungen für Ärzte und Pflegepersonal zu verringern.

Ein weiterer Aspekt, der nicht übersehen werden sollte, ist der klare Fokus der thailändischen Pharmaindustrie, die zu einem Großteil auf Generika setzt. Innovative Medikamente sind häufig nicht erstattungsfähig und damit für viele Patienten unzugänglich. Trotzdem zeigen Prognosen, dass Thailand mit dem zweitgrößten Arzneimittelmarkt in Südostasien nach Indonesien auf einem guten Weg ist. Die pharmazeutischen Verkäufe sollen von 3,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 auf 9,4 Milliarden US-Dollar bis 2032 ansteigen, unterstützt durch eine alternde Bevölkerung und den Ausbau der Gesundheitsversorgung, wie GTAI berichtet.

Die Rolle der internationalen Zusammenarbeit

Ein besonders interessantes Detail ist die Rolle internationaler Pharmaunternehmen, die ihre Expertise in Thailand einbringen könnten. Der Zugang zu neuen, teuren Medikamenten bleibt allerdings ein ungelöstes Problem, da die Erstattungen begrenzt sind und viele Bürger, rund 47 Millionen, ohne Versicherung auf Generika angewiesen sind. Zudem zeigt die Statistik, dass über 80 % der Arzneimittelproduktion in Thailand bleibt, was unterschiedliche Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung hat.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Weichen für die Zukunft der pharmazeutischen Forschung in Thailand gestellt werden müssen. Der medizinische Sektor ist nicht nur für die Gesundheit der Bevölkerung entscheidend, sondern auch für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Thailand hat das Potenzial, zu einem führenden medizinischen Zentrum in der Region heranzuwachsen, aber dafür bedarf es gemeinsamer Anstrengungen von Regierung und Industrie. Fazit: Es gibt viel zu tun, aber mit der richtigen Strategie kann Thailand auf jeden Fall einen großen Schritt nach vorne machen.