Thailand kämpft entschlossen gegen Cyberkriminalität – Maßnahmen angekündigt!

Thailand kämpft entschlossen gegen Cyberkriminalität – Maßnahmen angekündigt!

Am 27. Oktober 2025 hielt die thailändische Kriminalpolizei eine bemerkenswerte Sitzung ab, um Maßnahmen zur Bekämpfung der Cyberkriminalität zu diskutieren. Anwesend waren hochkarätige Vertreter, darunter der Minister für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Chaiyachon Chidchob, sowie hochrangige Polizeioffiziere wie Pol. Gen. Jiraphop Phuridej und Pol. Gen. Surapol Prembutr. In einer Zeit, in der Cyberkriminalität jedoch sowohl nationale als auch internationale Aufmerksamkeit erfordert, hebt Chaiyachon die Wichtigkeit dieses Themas klar hervor und betont, dass Thailand sich aktiv an der Bekämpfung dieser Bedrohung beteiligt.

In einer besonders bedeutsamen Entwicklung hat Thailand die UN-Konvention gegen Cyberkriminalität unterzeichnet, die bereits von 68 Ländern und der EU unterstützt wird. Diese Konvention, die im August 2024 verabschiedet wurde, fördert die internationale Zusammenarbeit zur Prävention und Verfolgung von Verbrechen, die mit Informationen und Kommunikationstechnologien verbunden sind. Dazu gehören unter anderem Identitätsdiebstahl und die Verbreitung schädlicher Software. Mit diesem Schritt bekräftigt Thailand sein Engagement zur Bekämpfung solcher illegalen Aktivitäten und zur Stärkung des nationalen und globalen Sicherheitsniveaus.

Grenzüberschreitendes Verbrechen und internationale Kooperation

Pol. Gen. Jiraphop führte an, dass die thailändische Polizei alle verfügbaren Ressourcen mobilisieren wird, um insbesondere gegen Scam-Netzwerke vorzugehen. Dabei stellt er klar, dass Thailand als ein Durchgangsland für kriminelle Aktivitäten fungiert, was die Situation noch etwas komplizierter macht. Berichten zufolge haben sich Callcenter-Banden in Thailand etabliert, allerdings ist das Ausmaß ihrer Aktivitäten im Vergleich zu Nachbarländern wie Kambodscha deutlich geringer.

Die Generaldirektoren der Polizei wiesen auch darauf hin, dass SIM-Box-Geräte, die in Verbindung mit Internetdiensten aus Nachbarländern stehen, ein zentrales Problem darstellen. Diese Geräte haben die Funktionsweise der Betrugsnetzwerke erleichtert und die Festnahme von chinesischen Staatsangehörigen, die in Thailand unter falschem Namen leben, ist in vielen Fällen die Konsequenz dieser Geschäfte. Chaiyachon kündigte eine Sitzung zur Regulierung des Imports von SIM-Boxen an, um den Einfluss dieser illegalen Geschäfte weiter einzuschränken.

Die thailändische Polizei hat Kambodscha um Unterstützung gebeten, um IP-Adressen und finanzielle Strukturen besser nachverfolgen zu können. In dieser Angelegenheit betonten beide Seiten die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit. Sihasak, ein Vertreter Kambodschas, äußerte sich optimistisch über die Bereitschaft seines Landes zur Kooperation. Die Gespräche konzentrieren sich nicht nur auf Cyberkriminalität, sondern auch auf die Verbesserung der Beziehungen zwischen Thailand und Kambodscha, die u.a. Themen wie Grenzspannungen und die Bekämpfung transnationaler Kriminalität adressieren.

Die Herausforderungen und Chancen der Cyberkriminalität

Die thailändische Polizei beobachtet die Entwicklungen mit bedächtig. Jiraphop wies darauf hin, dass dies eine „letzte Grenze“ für Thailand darstellen könnte, sollte die gesetzgeberische und praktische Reaktion nicht effektiv genug sein, um das Wachstum dieser Netzwerke einzudämmen. Es wird auch eine neue Richtlinie eingeführt, die es Einzelpersonen untersagt, mehr als fünf SIM-Karten zu besitzen, um die Verbreitung von Betrugsaktivitäten weiter einzuschränken.

Insgesamt steht Thailand vor einer bedeutenden Herausforderung in der Bekämpfung von Cyberkriminalität, insbesondere durch die zunehmende Komplexität und den internationalen Charakter solcher Verbrechen. Mit dem neuen UN-Abkommen als Rückgrat hat Thailand jedoch die Möglichkeit, zusammen mit seinen Nachbarn und internationalen Partnern eine tatsächliche Wirkung zu erzielen, um die Cybersicherheit in der Region nachhaltig zu verbessern. Das Engagement aller Beteiligten wird entscheidend sein, um die hohen Standards im internationalen Datenaustausch zu gewährleisten und gleichzeitig die Menschenrechte zu respektieren und zu schützen.

Für weitere Informationen zu den internationalen Bemühungen gegen Cyberkriminalität können Sie den Artikel auf today.line.me, nationthailand.com und ferner-alsdorf.de nachlesen.