Menschenhandel an Thailands Grenze: 1.233 neue Opfer entdeckt!

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Bericht über Rückführungen von Menschenhandel-Opfern aus Myanmar nach Thailand: aktuelle Entwicklungen, Zahlen und Maßnahmen zum Schutz.

Bericht über Rückführungen von Menschenhandel-Opfern aus Myanmar nach Thailand: aktuelle Entwicklungen, Zahlen und Maßnahmen zum Schutz.
Bericht über Rückführungen von Menschenhandel-Opfern aus Myanmar nach Thailand: aktuelle Entwicklungen, Zahlen und Maßnahmen zum Schutz.

Menschenhandel an Thailands Grenze: 1.233 neue Opfer entdeckt!

In den letzten Tagen hat die Grenzregion zwischen Thailand und Myanmar erneut das Licht der Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Am 25. Oktober 2025 besuchte der Vize-Polizeichef Pol. Gen. Thatchai Pitaneelabut die Stadt Mae Sot in der Provinz Tak, um die Lage an der Grenze zu überprüfen. Im Zentrum des Interesses standen die 1.233 bislang aus dem Karen-Staat Myanmar (KK Park) eingereisten Personen, die in einem Screening-Prozess überprüft werden.

Wie prachatai.com berichtet, gab es bislang 124 durchgeführte Überprüfungen, bei denen zwei Opfer von Menschenhandel identifiziert wurden. Diese beiden Personen wurden in ein Schutz- und Betreuungsprogramm aufgenommen, um sie sicher in ihr Heimatland zurückzuführen. Wer jedoch nicht als Opfer identifiziert wurde, muss sich auf strafrechtliche Konsequenzen einstellen – seien es Haftstrafen oder Geldbußen, die von der Einwanderungsbehörde überwacht werden.

Rückführung von Opfern

Eine Zusammenarbeit zwischen den thailändischen und myanmarischen Behörden hat in den letzten Tagen ebenfalls dazu geführt, dass 260 Menschen, die Opfer von Callcenter-Gangs wurden, nach Myanmar zurückgeschickt wurden. In einer ersten Ankündigung erklärte der stellvertretende Ministerpräsident und Verteidigungsminister Phumtham Wechayachai, dass ursprünglich 53 Personen zurückgeführt werden sollten. Diese Zahl hat sich jedoch schnell auf 261 erhöht, berichtete nationthailand.com.

Die Rückführung fand über den Grenzübergang Phop Phra in Tak statt, wo die Goltooboh-Einheit der Demokratischen Karen-Buddhisten-Armee die 260 Opfer an thailändische Sicherheitskräfte übergab. Diese Operation wird von verschiedenen Behörden unterstützt, darunter Militär und lokale Polizeieinheiten, die für die sichere Aufnahme und Sichtung der Opfer verantwortlich sind.

Internationale Dimension

Die Bemühungen im Kampf gegen Menschenhandel und Ausbeutung haben auch eine internationale Dimension, wie thepattayanews.de hervorhebt. Myanmars Grenzschutz hat in jüngster Zeit rund 2.000 Menschen, darunter viele chinesische Staatsbürger, aus Shwe Kokko gerettet. Diese Personen waren oft Opfer von Betrug durch Callcenter.

Ein Besuch von Liu Zhongyi, dem stellvertretenden Minister für öffentliche Sicherheit Chinas, an der thailändisch-myanmarischen Freundschaftsbrücke verdeutlicht das Engagement beider Länder, Opfer zurückzuführen und gleichzeitig die Sicherheitslage zu verbessern. Die Aufnahmeeinrichtung in Tak hat eine Kapazität von 200 bis 500 Personen pro Tag, was zeigt, wie ernst die Lage genommen wird.

Die Situation an den Grenzen bleibt kritisch, vor allem in Anbetracht der steigenden Zahlen. Der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Behörden beider Länder sind unerlässlich, um den Opfern von Menschenhandel eine sichere Rückkehr und Hilfe zu gewährleisten.