Thailands Klimaplan: 47% weniger Emissionen bis 2035!

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Thailand präsentiert am COP 30 in Brasilien den NDC 3.0-Plan zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen um 47 % bis 2035.

Thailand präsentiert am COP 30 in Brasilien den NDC 3.0-Plan zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen um 47 % bis 2035.
Thailand präsentiert am COP 30 in Brasilien den NDC 3.0-Plan zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen um 47 % bis 2035.

Thailands Klimaplan: 47% weniger Emissionen bis 2035!

Thailand hat große Ambitionen, wenn es um den Klimaschutz geht. Am 4. November 2025 genehmigte das Kabinett den neuen Plan "NDC 3.0", der auf der bevorstehenden UN-Klimakonferenz COP30, die vom 6. bis 21. November in Belém, Brasilien, stattfindet, vorgestellt werden soll. Ziel dieses Plans ist es, die Treibhausgasemissionen des Landes bis 2035 um 47 Prozent im Vergleich zu den Werten von 2019 zu reduzieren. Das wäre ein bedeutender Schritt für Thailand, das sich außerdem verpflichtet hat, bis 2050 Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu erreichen. Policy Watch berichtet, dass die entsprechenden Maßnahmen in allen Wirtschaftssektoren umgesetzt werden sollen, darunter Energie, Verkehr, Industrie, Landwirtschaft und Abfallmanagement.

Diese Initiative kommt nicht von ungefähr: Thailand will damit nicht nur seinen eigenen ökologischen Fußabdruck verringern, sondern auch internationale Investoren anlocken. Der erwartete Zufluss ausländischer Investitionen beträgt stolze 230 Milliarden Baht, um die Umsetzung der Kohlenstoffreduzierung zu unterstützen. Lalida Periswiwatana, die stellvertretende Regierungssprecherin, betont, dass dies Thailands Rolle auf der globalen Bühne stärken und das Vertrauen der Investoren erhöhen würde.

Ein umfassender Ansatz

Das NDC 3.0 ist nicht nur ein reines Klimaschutzpapier; es ist Teil eines nationalen Rahmens, der die Emissionsreduktion in den Jahren 2031 bis 2035 beschleunigen soll. Diese Anpassungen stehen im Einklang mit den internationalen Verpflichtungen, die Thailand unter der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) und dem Pariser Abkommen eingegangen ist. Die Vorgaben des NDCs orientieren sich auch an den Erkenntnissen aus der Globalen Bestandsaufnahme (Global Stocktake – GST), die die Fortschritte im Klimaschutz bewertet und Impulse für zukünftige Klimaziele bietet, wie Umweltbundesamt darlegt.

Im Rahmen des NDC 3.0 sieht Thailand klare Ziele vor: Zunächst sollen die Netto-Emissionen bis 2030 auf 184,8 MtCO2eq gesenkt werden, was einer Reduktion von 33,3 Prozent entspricht. Im Jahr 2022 gelang es Thailand bereits, 65,23 MtCO2eq einzusparen, was das Jahresziel von 64 MtCO2eq übertraf. Die Regierung arbeitet zudem an einem neuen Klimagesetz, das 2026 in Kraft treten könnte, um die ökologischen Ziele effektiv umzusetzen.

Fünf Schlüsselbereiche für die Emissionsreduktion

Die Reduktionen werden in fünf wesentlichen Bereichen angepackt:

  • Energie
  • Verkehr
  • Industrie
  • Abfallmanagement
  • Landwirtschaft

Thailand steht unter Druck, seine Emissionen drastisch zu senken, da Prognosen des UNEP Emissions Gap Reports 2024 darauf hinweisen, dass die Welt auf einen Temperaturanstieg von 2,6 bis 3,1 °C zusteuert, wenn die Maßnahmen nicht verstärkt werden. Es ist daher unerlässlich, dass Thailand seine Verpflichtungen ernst nimmt, um das 1,5-Grad-Ziel im Rahmen des Pariser Abkommens zu erreichen.

Insgesamt zeigt Thailand mit seinen ehrgeizigen Zielen, dass die Regierung bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und aktiv an der Bekämpfung des Klimawandels zu arbeiten. Bleibt zu hoffen, dass das NDC 3.0 nicht nur auf dem Papier steht, sondern auch tatsächliche Fortschritte für eine nachhaltige Zukunft bringt.