Thailands Kampf gegen Plastikmüll: Kreislaufwirtschaft in Gefahr!

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Thailand strebt bis 2030 eine umfassende Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe an, stößt jedoch auf Infrastruktur- und Informationshindernisse.

Thailand strebt bis 2030 eine umfassende Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe an, stößt jedoch auf Infrastruktur- und Informationshindernisse.
Thailand strebt bis 2030 eine umfassende Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe an, stößt jedoch auf Infrastruktur- und Informationshindernisse.

Thailands Kampf gegen Plastikmüll: Kreislaufwirtschaft in Gefahr!

Thailand hat das Potenzial für ein umfassendes System der Kreislaufwirtschaft, insbesondere im Bereich Kunststoff. Doch der Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft wird durch einige Herausforderungen stark verzögert. Laut today.line.me sind die angegebenen Ziele für 2030 noch 2-4 Jahre hinter dem Zeitplan zurück. Es mangelt an klaren wirtschaftlichen Daten und einer geeigneten Infrastruktur, die für den Wandel notwendig wären.

Ein Hauptproblem ist das Missverständnis im Umgang mit Abfallmanagement und Recycling. Oftmals wird die Kreislaufwirtschaft lediglich auf das Recycling reduziert, was strukturelle Probleme begünstigt. Dabei sind Maßnahmen zur Reduzierung von Einwegkunststoffen und eine Recyclingquote von 50-70 Prozent dringend erforderlich, um die Ziele bis 2030 zu erreichen.

Die Rolle von Extended Producer Responsibility (EPR)

Die Extended Producer Responsibility (EPR) wird als Schlüsselmechanismus hervorgehoben, um Anreize und Durchsetzung im Recyclingprozess zu schaffen. rkcmpd-eria.org betont die Wichtigkeit, dass alle Beteiligten — Hersteller, Verbraucher, Regierung und Zivilgesellschaft — zusammenarbeiten, um den Übergang zur Kreislaufwirtschaft zu unterstützen.

Das thailändische Abfallmanagement basiert auf dem Enhancement and Conservation of National Environmental Quality Act von 1992, das verschiedene Gesetze zur Regelung spezifischer Abfallarten enthält. Dazu zählt der Public Health Act, der die Verantwortung für kommunalen Abfall den lokalen Regierungen zuordnet, sowie der Factory Act, der das Management von Industrieabfällen regelt.

Strategische Pläne und Aktionspläne für den Plastikmüll

Ein wichtiges Dokument, das die Richtung vorgibt, ist die Roadmap zur Plastikabfallbewirtschaftung 2018-2030. Dieses Dokument unterteilt sich in drei Phasen und zielt auf eine 100-prozentige Recyclingrate ab. Zudem hat das Bio-Circular-Green Economy Action Plan von 2021-2027 als Grundlage für den Übergang zur Kreislaufwirtschaft auch für Kunststoffe eine zentrale Rolle.

Aktuelle Umsetzungen, wie das EPR-Modell, das derzeit in Chonburi getestet wird, zeigen Fortschritte in Richtung einer systematischen Lösung zur Verfolgung von Kunststoffprodukten von der Herstellung bis zur Entsorgung. Dennoch ist die Umsetzung von Gesetzen zur Reduzierung von nicht-recycelbaren Produkten eine der drängendsten Herausforderungen.

Das Bewusstsein und das Verhalten der Verbraucher sind entscheidend für diese Veränderungen. In Europa haben Pfandsysteme bereits gezeigt, wie Anreize geschaffen werden können. In Thailand jedoch besteht weiterhin Bedarf an Informationskampagnen, um Missverständnisse aufzuklären und das Verhalten der Verbraucher positiv zu beeinflussen.

Die Herausforderungen, die mit Kunststoffabfällen einhergehen, machen einen aktiven und kooperativen Ansatz notwendig. Nur durch das Zusammenwirken von Produktion, Verbrauch und effizientem Management kann die ambitionierte Vision einer umfassenden Kreislaufwirtschaft für Kunststoff in Thailand Realität werden.