Thailand und USA: Geheime Zwänge im MOU über Seltene Erden!
Thailand unterzeichnete ein MOU mit den USA über seltene Erden bei ASEAN-Gipfel, weckt Umweltbedenken und geopolitische Spannungen.

Thailand und USA: Geheime Zwänge im MOU über Seltene Erden!
Am 2. November 2025 hat Thailand während des ASEAN-Gipfels in Malaysia ein Memorandum of Understanding (MOU) mit den USA über seltene Erden unterzeichnet. Dieses Abkommen zielt darauf ab, die Zusammenarbeit im Bereich kritischer Mineralien zu verbessern und die Lieferketten für Materialien zu diversifizieren, die für Elektrofahrzeuge, Smartphones und Verteidigungstechnologien unerlässlich sind. Regierungsvertreter, unter anderem Premierminister Anutin Charnvirakul, betonen, dass dieses MOU rechtlich nicht bindend ist und Thailand die Kontrolle über seine Rohstoffe behält. Kritiker hegen jedoch Bedenken, dass Thailand durch dieses Abkommen potenziell benachteiligt werden könnte und befürchten negative Auswirkungen auf die Beziehungen zu China, dem größten Handelspartner des Landes.
Das MOU umfasst mehrere Bereiche der Zusammenarbeit, darunter den Austausch von technischem Wissen sowie die Verbesserung von regulatorischen Praktiken im Bergbau. Ziel ist es, Thailand in der ASEAN-Region als Zentrum für die Verarbeitung seltener Erden zu etablieren. Umweltbedenken stehen dabei im Vordergrund. Die Sorge über mögliche Umweltverschmutzungen, wie sie in Myanmar beobachtet wurden, ist ebenfalls präsent. Der Sekretär des Rechtsausschusses, Pakorn Nilprapunt, unterstreicht, dass das Land nicht nur Rohstoffe verkaufen, sondern deren Wert durch Technologie und Verarbeitung steigern sollte.
Herausforderungen und Chancen
Thailand steht als sechstgrößter Produzent seltener Erden weltweit vor der Herausforderung, Fachkräfte und Infrastruktur für eine nachhaltige industrielle Entwicklung auszubauen. Aktuell produziert das Land etwa 13.000 Tonnen jährlich, ein Anstieg von 261 % im Jahr 2024. Angesichts dessen sieht die Regierung durchaus Potenziale, hat jedoch auch die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger im Blick, die Forderungen nach einer strategischen Analyse der Umweltauswirkungen und strengeren Vorschriften stellen.
Die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China könnten Thailand in die Zange nehmen. Kritiker warnen vor möglichen wirtschaftlichen Vergeltungsmaßnahmen Chinas, was das Schicksal des MOU zusätzlich komplizieren könnte. Was Thailand also vor allem braucht, ist ein gutes Händchen für den Umgang mit diesen komplexen internationalen Beziehungen. Bislang gibt es im Land keine wirtschaftlich rentablen Seltenerdminen, und das Abkommen zielt hauptsächlich auf den Informationsaustausch und die zukünftige Zusammenarbeit.
Ein unverbindliches Abkommen
Obwohl das MOU von prominenten Politikern, darunter US-Präsident Donald Trump, unterzeichnet wurde, betonen thailändische Beamte die Unverbindlichkeit des Abkommens. Handelsministerin Suphajee Suthumpun stellt klar, dass Thailand weiterhin mit beiden, den USA und China, kooperieren kann. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Umsetzung des Abkommens entwickeln wird.
In einer zunehmend wettbewerbsintensiven Landschaft der seltenen Erden wird Thailand als potenzieller Akteur immer wichtiger. Mit einer klaren Strategie und einem Fokus auf Umweltschutz kann das Land möglicherweise nicht nur seine industrielle Basis stärken, sondern auch eine Vorreiterrolle im nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen einnehmen. Das MOU wird von vielen Stakeholdern als eine seltene Gelegenheit betrachtet, die sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt, und es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Situation entwickeln wird.
Bangkok Biz News berichtet, dass die Regierung die Entwicklung der Bergbauindustrie vorantreiben möchte, während The Pattaya News die geopolitischen Risiken und Umweltbedenken hervorhebt. Zudem werden in Cambridge Dictionary interessante Definitionen und Synonyme für „rare“ angeboten, was den Lesern hilft, besser zu verstehen, warum seltene Erden für die Zukunft so wichtig sind.