Thailands Weg zum Wirtschaftswunder: FDI als Schlüssel zum Erfolg!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Pridiya Thavakul diskutiert am 29.10.2025 FDI und Thailands wirtschaftliche Entwicklung seit 1960. Einblick in globale Trends und Herausforderungen.

Pridiya Thavakul diskutiert am 29.10.2025 FDI und Thailands wirtschaftliche Entwicklung seit 1960. Einblick in globale Trends und Herausforderungen.
Pridiya Thavakul diskutiert am 29.10.2025 FDI und Thailands wirtschaftliche Entwicklung seit 1960. Einblick in globale Trends und Herausforderungen.

Thailands Weg zum Wirtschaftswunder: FDI als Schlüssel zum Erfolg!

In einer Zeit wachsender globaler Herausforderungen und Chancen hat Thailand seine wirtschaftlichen Weichen neu gestellt und setzt weiterhin auf ausländische Direktinvestitionen (FDI). M.R.W. Pridiya Thavakul, ehemaliger stellvertretender Ministerpräsident, gab bei einem Seminar der Wirtschaftskommission des Senats, das am 29. Oktober 2025 stattfand, spannende Einblicke in die wirtschaftliche Entwicklung des Landes über mehr als 70 Jahre. Er erinnerte daran, wie Thailand in den 1950er Jahren als Agrarland begann und sich schließlich zu einer wichtigen Industrie-Nation entwickelte. Diese Transformation ist stark mit der offenen Wirtschaftspolitik des Landes verknüpft.

Pridiya Thavakul betont, dass die Anwerbung von FDI entscheidend für das Wachstum Thailands war. Vor 1960 war das Land stark von landwirtschaftlichen Exporten wie Reis, Gummi und Zinn abhängig, und die wenige Industrie, die existierte, hatte kaum mehr als lokale Produkte wie Seife und Zahnpasta zu bieten. Die ersten großen privaten Investitionen kamen von Firmen wie Thai Cement und Thai Sarco, die als Pioniere in der thailändischen Industrie gelten. Ein entscheidender Schritt war 1960 die Einführung des Gesetzes zur Förderung von Investitionen, gefolgt von der Gründung des Board of Investment (B.O.I.) im Jahr 1965. Diese Initiativen signalisierten einen grundlegenden Wandel in der Wirtschaftspolitik.

Wachstum durch internationale Kooperation

Mit der Förderung von Exportindustrien in den 1970er Jahren begann Thailand, sich breiter aufzustellen. Die Industrie diversifizierte sich und konzentrierte sich zunehmend auf die Produktion von Exportgütern, darunter auch verarbeitete landwirtschaftliche Produkte. Ein weiterer Meilenstein war die Blütezeit der petrochemischen Industrie in den 1980er Jahren, die durch die Entdeckung von Erdgas eingeleitet wurde. Ab 1990 intensivierten Maßnahmen zur Förderung von Investitionen in diesen Sektor das Wachstum weiter.

Heute befindet sich Thailand inmitten einer weiteren Transformation. Die Regierung hat die „Modern Industry“-Politik eingeführt, um hochtechnologische Produkte zu fördern und setzt auf fünf Schlüsselindustrien: Elektrofahrzeuge, BCG-Wirtschaft, Halbleiter, digitale Technologien und internationale Geschäftszentren. In dieser Hinsicht spielt FDI eine zentrale Rolle, da über 70% der Investitionen in diese Zielindustrien aus dem Ausland stammen.

Die Herausforderungen meistern

Doch trotz dieser positiven Entwicklungen gibt es Herausforderungen, etwa den Mangel an hochqualifizierten Arbeitskräften und die Notwendigkeit, zusätzliche ausländische Fachkräfte zu gewinnen. Auch die Energieversorgung in der Eastern Economic Corridor (EEC) ist unzureichend und benötigt dringend Verbesserungen, um die angestrebten Wachstumsziele zu erreichen. Laut dem World Investment Report, der globale Trends in FDI analysiert, wird auch der Beitrag dieser Investitionen zur nachhaltigen Entwicklung immer wichtiger. Der Bericht behandelt nicht nur die Entwicklungen auf regionaler und internationaler Ebene, sondern bietet auch eine Rangliste der weltweit größten multinationalen Unternehmen.

Insgesamt verdeutlicht die Geschichte der thailändischen Investitionen, wie wichtig eine offene Wirtschaftspolitik und internationale Zusammenarbeit für den Erfolg sind. Thailand zeigt, dass es ein gutes Händchen hat, um als attraktiver Standort für Investitionen zu agieren und sich somit als wichtiger Player im globalen Wirtschaftsgeschehen zu positionieren.