Deutschland plant Mega-Investitionen: 35 Milliarden für die Raumfahrt!

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Deutschland investiert bis 2030 35 Milliarden Euro in Raumfahrt und Verteidigung, um innovative Technologien und Sicherheit zu fördern.

Deutschland investiert bis 2030 35 Milliarden Euro in Raumfahrt und Verteidigung, um innovative Technologien und Sicherheit zu fördern.
Deutschland investiert bis 2030 35 Milliarden Euro in Raumfahrt und Verteidigung, um innovative Technologien und Sicherheit zu fördern.

Deutschland plant Mega-Investitionen: 35 Milliarden für die Raumfahrt!

Deutschland macht ernst: In einer dynamischen Wende in der Raumfahrtpolitik kündigte Verteidigungsminister Boris Pistorius an, dass bis 2030 ganze 35 Milliarden Euro in den Bereich Satelliten, Bodenstationen und Raketen investiert werden. Damit wechselt Deutschland auf eine neue Ebene und zielt darauf ab, die führende Raumfahrtnation Europas zu werden. Laut DITP wird die Investition für 2025 bereits bei rund 7,7 Milliarden Euro liegen.

In einem Interview mit dem Handelsblatt erläuterte Generalmajor Michael Traut, Kommandeur des Weltraumkommandos der Bundeswehr, dass Deutschland plant, eine Reihe von drei Satelliten zu starten. Dieses Vorhaben wird nicht nur Deutschland stärken, sondern auch die jährlichen Ausgaben für Raumfahrt in Deutschland könnten die der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) übertreffen. Bisher investierte Deutschland etwa 200 Millionen Euro jährlich in militärische Raumfahrtprogramme – ein Bruchteil im Vergleich zu den nun angekündigten Summen.

Deutschland auf dem Vormarsch

Die Entscheidung für diese massive Investition ist nicht von ungefähr. Angesichts steigender Spannungen mit Russland will Deutschland die eigene Verteidigungsfähigkeit im Weltraum entscheidend verbessern. Diese größte Investition eines europäischen Landes in Verteidigungsraumtechnologien könnte auch die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Raumfahrt-Startups stärken, die oft in die USA abwandern, um dort Projekte zu akquirieren. Die geplanten Programme umfassen unter anderem Kommunikationssatelliten, Spionagesatelliten und Radarsysteme zur Überwachung des Weltraums, so SpaceNews.

Trotz der hohen Erwartungen gibt es auch skeptische Stimmen. Kritiker bemängeln die langsamen Beschaffungszyklen der EU, die die Innovationskraft hemmen könnten. Wie Euronews berichtet, schwenken nun auch Unternehmen aus dem Verteidigungssektor verstärkt in die Raumfahrtbranche ein. Während der Schwerpunkt traditionell auf ziviler Nutzung lag, rücken militärische Raumfahrtkapazitäten zunehmend in den Fokus.

Zukunft im Weltraum

Das Weltraumkommando der Bundeswehr, seit 2021 gegründet, hat die Aufgabe, die Raumfahrtinfrastruktur der Bundeswehr zu koordinieren. In einem ehrgeizigen Zeitrahmen von nur fünf Jahren muss Generalmajor Traut eine Vielzahl von Satelliten und Bodenstationen aufbauen, um die Sicherheit und Überwachung zu gewährleisten. Diese Herausforderung ist nicht zu unterschätzen, vor allem angesichts der Komplexität und den langen Vorlaufzeiten in der Raumfahrtindustrie.

Zusätzlich wird erwartet, dass andere europäische Länder, wie Frankreich, Polen und Italien, dem deutschen Beispiel folgen und ihre eigenen Budgets für Verteidigungsraumfahrt aufstocken. Ein Blick auf die bisherigen Investitionen in Europa zeigt, dass nur etwa 15 Prozent der öffentlichen Raumfahrtbudgets in militärische Aktivitäten fließen – ein Wert, der in Anbetracht der globalen Konkurrenz steigende Aufmerksamkeit erfordert.

Die bevorstehende ESA-Ministerkonferenz im November 2025 wird als wichtiger Moment für zukünftige Investitionsentscheidungen angesehen und könnte den Druck erhöhen, Raumfahrtressourcen effektiver zu bündeln. Die Entwicklungen in Deutschland könnten somit nicht nur das nationale Bild, sondern auch das gesamte europäische Raumfahrtgeschehen erheblich beeinflussen.