ASEAN-Staaten unterzeichnen bahnbrechende Handelsabkommen mit den USA!
ASEAN-Staaten unterzeichnen Handelsabkommen mit den USA, um Zölle zu senken und den bilateralen Handel zu fördern.

ASEAN-Staaten unterzeichnen bahnbrechende Handelsabkommen mit den USA!
In den letzten Tagen hat sich in der ASEAN-Welt einiges getan, besonders im wirtschaftlichen Bereich. Vier ASEAN-Länder – Thailand, Malaysia, Vietnam und Kambodscha – haben Handelsabkommen mit den USA unterzeichnet, die einige Zollbefreiungen für bestimmte Produkte beinhalten. Diese wird vom 26. bis 28. Oktober 2025 während des ASEAN-Gipfels in Kuala Lumpur offiziell bekanntgegeben und von Präsident Donald Trump eindeutig abgesegnet, wie thaipublica berichtet.
Während die USA auf bestimmte Waren weiterhin Zölle zwischen 19 und 20 Prozent beibehalten, gewähren sie Zollbefreiungen für Produkte aus diesen vier Ländern. Besonders hervorzuheben ist, dass Kambodscha sich bereit erklärt hat, Zölle auf alle US-Waren abzuschaffen, während Malaysia in drei strategischen Sektoren – Luft- und Raumfahrt, pharmazeutische Produkte und wichtige Rohstoffe – Zölle senken wird.
Thailand und Vietnam im Fokus
Auch Thailand zieht alle Register: Hier werden Zölle auf 99 Prozent der Waren abgeschafft, und im Telekommunikationssektor werden ausländische Eigentumsbeschränkungen gelockert. Vietnam hingegen hat ambitionierte Pläne, unter anderem ein neues Hochgeschwindigkeitsbahnprojekt zwischen Hanoi und Ha Long mit einem Investitionsvolumen von 5,4 Milliarden USD anzustoßen. Diese Vernetzung wird nicht nur den innerstaatlichen Verkehr verbessern, sondern könnte auch einen positiven Einfluss auf den internationalen Handel haben.
Singapur hat bereits seine Vision für die Zukunft skizziert und plant, Jurong Island als Zentrum für erneuerbare Energien und das größte Rechenzentrum des Landes auszubauen. In Indonesien laufen Gespräche mit den USA über ähnliche Zollbefreiungen wie die, die Malaysia erlangt hat. Währenddessen hat Kambodscha ein umfassendes Abkommen zur Liberalisierung des Handels unterzeichnet, das sämtliche Zölle auf US-Waren streicht.
ASEAN-Freihandelszone: Ein größeres Bild
Um diesen neuesten Entwicklungen noch mehr Kontext zu geben, ist es wichtig, die Rolle der ASEAN-Freihandelszone (AFTA) zu verstehen. Die AFTA wurde ins Leben gerufen, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den ASEAN-Staaten zu intensivieren. Ihr Ziel? Die Attraktivität des gesamten Wirtschaftsraums für ausländische Investoren zu erhöhen. Aktuell leben über 630 Millionen Menschen in der ASEAN-Region, was sie sogar größer als die Europäische Union macht, wie Wikipedia betont.
Die AFTA zielt darauf ab, die Zollbarrieren nahezu vollständig abzubauen, wobei 98 Prozent aller Zölle betroffen sind. Diese Initiative begann bereits 1991 und schrittweise wurden die Rahmenbedingungen geschaffen, die am 1. Januar 2003 vollständig in Kraft traten. Durch AFTA sollte der Güteraustausch zwischen den ASEAN-Staaten, der zu diesem Zeitpunkt bei etwa 15 Prozent lag, erheblich gesteigert werden.
Alles in allem könnte man sagen, dass die wirtschaftlichen Fortschritte innerhalb der ASEAN-Länder nicht nur das Handelsumfeld auflockern, sondern auch dazu beitragen werden, dass die Region im globalen Handel eine noch stärkere Rolle einnehmen kann. Kooperation könnte hier das neue Zauberwort sein – ein echtes gutes Geschäft für alle Beteiligten.