Thailand in der Krise: Bürokratie ist zu groß und ineffizient!

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Erfahren Sie, wie die thailändische Bürokratie aus der Geschichte entstand, ihre Herausforderungen und Reformbedarfe bis 2025.

Thailand in der Krise: Bürokratie ist zu groß und ineffizient!

Wie steht es um die thailändische Bürokratie? In einer Zeit, in der die Bevölkerung laut über Reformen nachdenkt, bringen aktuelle Berichte Licht ins Dunkel. Thailand hat über 3 Millionen Mitarbeiter im öffentlichen Dienst, was ein Verhältnis von 1:22 zur Bevölkerung ergibt. Die Ausgaben im öffentlichen Sektor belaufen sich auf stolze 820 Milliarden Baht, das sind satte 42% des Staatshaushalts, was die Frage aufwirft: Ist das noch zeitgemäß? Thai PBS zeigt auf, dass viele Bürger empfinden, die Bürokratie sei viel zu groß und ineffizient.

Der Ursprung der thailändischen Bürokratie lässt sich bis zu den Reformen von König Chulalongkorn (Rama V) zurückverfolgen, der die Verwaltung modernisieren wollte, um dem Einfluss kolonialer Mächte entgegenzuwirken. Diese Reformen schufen Ministerien und eine zentralisierte Verwaltung, die die Macht in Bangkok konzentrierte. Nach der politischen Umwälzung von 1932 setzte die Bürokratie die Entwicklung des Landes entscheidend fort.

Wachstum und Herausforderungen

In Zeiten von General Sarit Thanarat erlebte die Bürokratie ein signifikantes Wachstum, was zur Unterstützung nationaler Entwicklungspläne beitrug. Doch heute stellen sich die Fragen: Ist dieses Wachstum noch sinnvoll? Die Anfänge könnten vergoldet erscheinen, jedoch stößt die thailändische Bürokratie zunehmend auf Kritik. So gab es im Jahr 2025 über 450.000 Bewerber für die öffentliche Dienstprüfung, wobei alle Stellen besetzt waren. Dennoch muss sich die Frage nach der Effizienz stellen.

Ein weiterer Punkt ist der internationale Vergleich. Während beispielsweise in den USA und Japan 80% der öffentlichen Angestellten lokal tätig sind, sind es in Thailand nur 20%. Dies führt zu einer zentralisierten Macht, die Ineffizienz und Überlappungen begünstigt. Ahnen Sie, was das bedeutet? Unübersichtlichkeit und somit eine ineffiziente Verwaltung.

Die Suche nach Lösungen

Kritik an mangelnder Verantwortlichkeit ist nicht neu. Fälle wie der eingestürzte Sitz der staatlichen Rechnungsprüfungsbehörde zeugen von tieferliegendem Missmanagement, das viele als Korruption empfinden. Zudem sind frühere Reformversuche, wie die Dezentralisierung und Privatisierung, auf Widerstand gestoßen. Ein Reformversuch der aktuellen Regierung zielt darauf ab, durch Gesetzesänderungen die Bürokratie zu erweitern – viele sehen das jedoch skeptisch. Offensichtlich wird hier der Versuch unternommen, die staatliche Kontrolle zu stärken, anstatt echte Reformen einzuleiten.

Wie steht es also um die Zukunft der thailändischen Bürokratie? Die Rufe nach Dezentralisierung und einer Reduzierung der administrativen Überlappungen werden lauter. Ein stabiler politischer Rahmen und echter Wille zur Reform könnten der Schlüssel zu Veränderungen sein, aber sind wir bereit dafür?

Schließlich bleibt festzuhalten, dass sowohl nationale als auch internationale Trends zur Bürokratie-Reform darauf abzielen, die Effizienz zu steigern und Kosten zu senken. Thailand wäre gut beraten, diese Entwicklungen genauer unter die Lupe zu nehmen und sich nicht scheuen, mutige Schritte zu gehen.