Thailand wird Zentrum für Seltene Erden: MOU mit USA unterzeichnet!

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Thailand wird 2025 zum Zentrum für Investitionen in Seltene Erden, unterstützt durch ein MOU mit den USA zur Diversifizierung globaler Lieferketten.

Thailand wird 2025 zum Zentrum für Investitionen in Seltene Erden, unterstützt durch ein MOU mit den USA zur Diversifizierung globaler Lieferketten.
Thailand wird 2025 zum Zentrum für Investitionen in Seltene Erden, unterstützt durch ein MOU mit den USA zur Diversifizierung globaler Lieferketten.

Thailand wird Zentrum für Seltene Erden: MOU mit USA unterzeichnet!

Thailand ist in den letzten Tagen zu einem hot spot für Investoren geworden, die sich für natürliche Ressourcen interessieren. Am 26. Oktober 2025 unterzeichnete Premierminister Anutin Charnvirakul in Kuala Lumpur ein bedeutendes Memorandum of Understanding (MOU) mit US-Präsident Donald Trump, das auf die Entwicklung von Seltenen Erden (Rare Earth Elements, REEs) abzielt. Die Vereinbarung zielt darauf ab, die Diversifizierung der globalen Lieferkette für kritische Mineralien zu fördern und die Investitionen in die REE-Industrie zu unterstützen, wie Bangkok Biz News berichtet.

Die strategische Bedeutung von Seltenen Erden kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Diese 17 speziellen Metalle sind essenziell für die Herstellung von Elektrofahrzeugbatterien, Smartphones, Computern und anderen Technologien, die in unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Da Thailand im letzten Jahr vermehrt Mineralien, insbesondere Blei, aus Myanmar importierte – der Wert stieg von 2.000 Millionen Baht im Haushaltsjahr 2024 auf 9.800 Millionen Baht im Jahr 2025 – ergibt sich ein klarer Gewinn aus der Erschließung dieser Ressourcen.

Politische Rammenbedingungen

Das MOU sieht eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen den USA und Thailand im Bereich der kritischen Mineralien vor. Das Ziel ist es, die Märkte für kritische Mineralien sicherer, diversifizierter und fairer zu gestalten, was für die globale Energiezukunft von großer Bedeutung ist. Bereiche der Zusammenarbeit sind unter anderem der Austausch von Informationen und technischem Know-how zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit Thailands in diesem Sektor. Weitere Punkte umfassen regelmäßige Treffen und Workshops zur Förderung von Handel und Investitionen, wie auf der offiziellen Webseite des Weißen Hauses dargelegt.

Allerdings gibt es auch besorgniserregende Aspekte im Zusammenhang mit dieser Vereinbarung. Die geopolitische Lage in der Region, insbesondere die Nutzung illegaler Mineralien aus Myanmar, wirft Fragen auf. Kritiker befürchten, dass Thailand zu einem Transitland für diese illegalen Entnahmen werden könnte. Die Umweltauswirkungen und die Fragen der Nachhaltigkeit sind heikel und wurden bereits während der Verhandlungen thematisiert. Die Wasserverschmutzung im oberen Mekong, ausgelöst durch illegale Minen in Myanmar, hat bereits gesundheitliche Auswirkungen auf die betroffene Bevölkerung, was die Situation weiter kompliziert.

Ein Aufruf zur Verantwortung

Es liegt auf der Hand, dass die thailändische Regierung schnell aktiv werden muss. Forderungen nach Gesprächen mit Myanmar und lokalen Gruppen zur Schließung illegaler Minen sind laut, und es wird nach Lösungen gesucht, um Umweltauswirkungen zu minimieren. Die Verantwortung für die Umwelt bei der Gewinnung von Seltenen Erden muss klar definiert werden, insbesondere im Kontext der Praktiken in Myanmar und Laos. Vorschläge zur Verbesserung beinhalten das Lernen von internationalen Best Practices und die Schaffung klarer Regulierungsrahmen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Thailand sich in einer entscheidenden Phase befindet, in der es nicht nur um wirtschaftliche Interessen geht, sondern auch um die Verantwortung gegenüber den Menschen und der Umwelt. Es bleibt zu hoffen, dass die thailändische und US-amerikanische Regierung die UN-Richtlinien für kritische Mineralien respektieren und so einen positiven Unterschied in der Region bewirken können. Der Weg, den Thailand jetzt einschlägt, könnte entscheidend für die zukünftige Ausrichtung in der Rohstoffpolitik sein, und so gilt es, hier ein gutes Händchen zu beweisen.