Thailand unter Druck: IWF warnt vor wirtschaftlichen Fallen!

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Der IMF empfiehlt Thailand eine vorsichtige Fiskalpolitik zur Bewältigung hoher Staatsverschuldung und struktureller Herausforderungen.

Der IMF empfiehlt Thailand eine vorsichtige Fiskalpolitik zur Bewältigung hoher Staatsverschuldung und struktureller Herausforderungen.
Der IMF empfiehlt Thailand eine vorsichtige Fiskalpolitik zur Bewältigung hoher Staatsverschuldung und struktureller Herausforderungen.

Thailand unter Druck: IWF warnt vor wirtschaftlichen Fallen!

In Thailand sorgen gegenwärtig zahlreiche wirtschaftliche Herausforderungen für rauhe Zeiten. Der Internationale Währungsfonds (IMF) hat kürzlich Empfehlungen ausgesprochen, um der thailändischen Wirtschaft auf die Sprünge zu helfen. Die Delegation unter der Leitung von Peter Breuer besuchte Thailand vom 30. Oktober bis 13. November 2025 und stellte fest, dass eine sorgfältige Mischpolitik erforderlich ist, um die wirtschaftliche Effizienz zu maximieren und die hohe Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen. Laut Thai Publica ist die Notwendigkeit für strukturelle Reformen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Resilienz und Wachstumsfähigkeit ein zentrales Thema.

Die Empfehlungen des IMO umfassen die Verfolgung eines mittelfristigen Plans zur Erreichung eines glaubwürdigen Haushaltsgleichgewichts sowie eine Prüfung der aktuellen Geldpolitik, die möglicherweise weiter gelockert werden sollte, um den Nachfrage- und Inflationsrisiken zu begegnen. Dies kommt nicht von ungefähr, denn der Prognose zufolge könnte das Wirtschaftswachstum im Jahr 2025 bei nur 2,1 % liegen und für das darauffolgende Jahr sogar noch weiter auf 1,6 % absinken.

Wachstum und Unsicherheiten

Ein genauerer Blick auf die wirtschaftliche Situation ist unerlässlich. Wie EconoTimes berichtet, hat sich das Wirtschaftswachstum Thailands bis zum dritten Quartal 2023 erheblich verlangsamt, was teilweise auf schwächelnde Konsumausgaben und interne Unsicherheiten zurückzuführen ist. Prognosen zeigen einen Anstieg des BIP um 1,6 % im Jahresvergleich, was einen Rückgang gegenüber den 2,8 % im vorherigen Quartal darstellt. Vor allem hohe Haushaltsverschuldung und schwaches Verbrauchervertrauen belasten die Privatausgaben stark.

Die Erholung ist jedoch nicht ganz verloren: Der Exportsektor bleibt stark und zeigt eine beeindruckende Resilienz. Im September stiegen die Exporte um 19 %, was den schnellsten Anstieg seit mehr als drei Jahren darstellt. Dies könnte ein Lichtblick für die Wirtschaft sein, während die Bank von Thailand ihre Prognose für das Exportwachstum auf 10 % für 2025 nach oben korrigierte.

Die „Fallen“ der thailändischen Wirtschaft

Doch trotz dieser positiven Nachrichten ist die Lage nicht unproblematisch. Thailand steht vor vier wesentlichen wirtschaftlichen „Fallen“, die es zu bewältigen gilt, so Nation Thailand. Erstens betrifft die Anhebung der US-Zölle die Wachstumsprognosen direkt, weshalb diese auf 1,8 % gesenkt wurden. Zweitens macht die hohe Abhängigkeit vom Tourismus die Wirtschaft verletzlicher gegenüber globalen Schocks – die Erholung nach COVID-19 verläuft langsamer als in anderen Ländern. Drittens schränkt die hohe Haushaltsverschuldung den inländischen Konsum ein und muss dringend angegangen werden. Schließlich führen strukturelle Probleme wie Unterinvestitionen in menschliches und physisches Kapital sowie eine alternde Bevölkerung zu einer verringerten Erwerbsbeteiligung und Produktivität.

Die Empfehlungen des IWF verlangen unter anderem eine Deeskalation von Handelskonflikten und eine Diversifizierung der Handelspartner, um die wirtschaftlichen Unsicherheiten zu reduzieren. Auch Anpassungen der Geldpolitik sowie gezielte fiskalische Unterstützung sind vorgeschlagen, um proaktive Maßnahmen gegen die anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen zu ergreifen.

Es bleibt also spannend zu beobachten, wie Thailand diese Herausforderungen meistert. Die Mischung aus strukturellen Reformen, einer flexiblen Geldpolitik und Maßnahmen zur Unterstützung des inländischen Konsums könnte die Richtung weisen, die erforderlich ist, um das Wirtschaftswachstum wieder anzukurbeln und die Unsicherheiten weiter zu mindern.