Thailand treibt mit KI und grüner Technologie den Wandel voran!

Thailand treibt mit KI und grüner Technologie den Wandel voran!

Thailand steht am Scheideweg – Möglichkeiten und Herausforderungen bei der Umstellung auf nachhaltige Technologien. Der aktuelle Bericht der Weltbank, „Country Climate and Development Report“ (CCDR), hebt hervor, dass das Land durch den Übergang zu umweltfreundlicheren Produkten und Dienstleistungen neue Industrien entwickeln kann. Dies könnte Thailand zu einem attraktiven Standort für Social Impact Investoren machen, die an positiven sozialen und ökologischen Effekten interessiert sind, wie Bangkok Biz News berichtet.

Doch wie immer gibt es auch Hürden. Die Wettbewerbsfähigkeit Thailands ist durch strukturelle Probleme bedroht, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (SMEs). Insbesondere die Dominanz großer Unternehmen, ein Mangel an Kapital sowie Innovationsdefizite sind Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Um das notwendige Ökosystem für grüne Technologien zu schaffen, schlägt der Bericht die Einführung strategischer Politiken vor, die unter anderem Investitionen in grüne Technologien und steuerliche Anreize für nachhaltige Geschäftspraktiken fördern sollen.

Fokus auf Wachstumssektoren

Im Zuge dieser Bestrebungen hat die National Innovation Agency (NIA) ebenfalls Maßnahmen ergriffen, um das Startup-Ökosystem in Thailand zu stärken. Der Zeitraum seit 2021 sah ein Wachstum von 3,3 Prozent, was den Optimismus über die Zukunft unterstreicht. Der Fokus liegt dabei auf Künstlicher Intelligenz (AI), grüner Technologie und Finanztechnologie (FinTech). Der NIA-Direktor, Krithpaka Boonfueng, betont, dass Thailand mit 2.100 Startups – davon 700 in der Pre-Seed-Phase und 1.400 in der Wachstumsphase – auf dem richtigen Weg ist, sich im Global Startup Ecosystem Index zu behaupten, wo es den vierten Platz in Südostasien einnimmt, nur hinter Singapur, Indonesien und Malaysia, wie Thai Times berichtet.

Ein besonders interessantes Detail ist, dass die Seed-Runden-Finanzierung im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent gestiegen ist, wobei 26 Prozent der Investitionen dem FinTech-Sektor zufließen. Die NIA verfolgt eine diverse Strategie, die unter dem Motto „Groom-Grant-Growth-Global“ steht, was bedeutet, dass Startups nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch Zugang zu Inkubationsprogrammen und internationalen Partnerschaften erhalten.

Rechtliche Rahmenbedingungen und Unterstützung für SMEs

Allerdings ist nicht alles rosig. Die komplexen und oft unklaren Gesetze rund um grüne Technologien sind ein Hindernis, das angegangen werden muss. Trotz der Bemühungen der BOI, Investitionen in grüne Technologien zu fördern, bleibt die rechtliche Unsicherheit ein großes Problem. Hier besteht die Notwendigkeit, umfassendere Maßnahmen zur Unterstützung von SMEs zu prüfen, damit diese ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern können – vor allem auch im Hinblick auf die bevorstehenden Anforderungen an die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2065.

Die Rolle der Künstlichen Intelligenz sollte ebenfalls nicht vernachlässigt werden. Die Nutzung von AI zur Analyse von Produktionsdaten und zur Verbesserung des Energiemanagements wird als wesentlich angesehen. Dies könnte einen entscheidenden Beitrag zur Automatisierung von Prozessen leisten und den Übergang zu umweltfreundlicheren Geschäftsmodellen unterstützen.

Insgesamt gibt es viel Potenzial für Thailand im Bereich der grünen Technologien und nachhaltigen Initiativen – doch es bedarf entschlossener Schritte, um die bestehenden Herausforderungen zu meistern. Eine klare Integration von Umwelt- und Technologievorschriften könnte entscheidend dazu beitragen, dass Thailand nicht nur als Standort für Startups, sondern auch als Vorreiter in der nachhaltigen Entwicklung auftritt. Das sind, wie auch der Bericht der Weltbank zeigt, die Voraussetzungen, die die Nation in eine grüne, florierende Zukunft führen können.