Klimawandel in Thailand: Unternehmen stehen vor dramatischen Veränderungen!
Thailand plant ein neues Klimawandelgesetz, um Unternehmen bei der Reduzierung von Emissionen zu unterstützen und internationale Finanzierung zu fördern.

Klimawandel in Thailand: Unternehmen stehen vor dramatischen Veränderungen!
Der Klimawandel ist ein heißes Eisen, das auch Thailand stark betrifft. Heute, am 5. Dezember 2025, steht das Land vor entscheidenden Veränderungen im Kampf gegen diese globale Herausforderung. Wie Bangkok Biz News berichtet, wird voraussichtlich ein neues Klimawandelgesetz (P.R.B. Climate Change) im Zeitraum von 2026 bis 2027 in Kraft treten. Dieses Gesetz könnte massive Auswirkungen auf das Überleben von Unternehmen haben, insbesondere bei kleinen und mittleren Betrieben, die oft nicht über die Ressourcen verfügen, um sich an die neuen Regelungen anzupassen.
Ein Kernelement des Gesetzes sind Mechanismen zur Kontrolle der Treibhausgasemissionen. Dazu gehören ein Emissionshandelssystem (ETS) und die Einführung einer CO2-Steuer. Unternehmen, die sich nicht an die Vorgaben halten, müssen mit Strafen rechnen. Diese neuen Regelungen machen eindeutig klar, dass der Klimaschutz auch im Wirtschaftsleben an Bedeutung gewinnt.
Klimarisiken im Visier
Ein wichtiges Forschungsprojekt, geleitet von Dr. Patiphan Saelim von der King Mongkut’s University of Technology Thonburi, zielt darauf ab, wie thailändische Finanzinstitute mit klimabedingten Risiken umgehen. Die Studie analysiert die Berichterstattung von 17 Banken, reguliert durch die Bank of Thailand (BoT), und zeigt, dass es in den letzten drei Jahren signifikante Fortschritte in der Offenlegung von Klimadaten gab. Fortschrittlich ist hier die Anwendung von Machine Learning mit dem Modell „Climate Bert“, das eine beeindruckende Genauigkeit von 98 % erreicht hat. Diese Schritte sind dringend notwendig, da Banken eine Schlüsselrolle bei der Finanzierung umweltfreundlicher Unternehmen spielen.
Doch die Herausforderungen sind gewaltig. The Nation Thailand berichtet, dass die wirtschaftlichen Verluste durch den Klimawandel, insbesondere im Tourismussektor, bereits auf über 5 Milliarden Baht geschätzt werden. Wiederkehrende Überschwemmungen, besonders im Norden, verstärken die Problematik. Dr. Phirun stellt fest, dass neben den messbaren wirtschaftlichen Schäden auch die emotionalen und psychologischen Belastungen für betroffene Gemeinschaften schwer wiegen.
Naturkatastrophen und Wetterextreme
Ein Blick über die Landesgrenzen zeigt, dass die USA in den letzten 10-20 Jahren mit einem drastischen Anstieg von Naturkatastrophen konfrontiert waren, die Schäden in Höhe von über 36 Milliarden US-Dollar verursachten. Ähnliche Trends sind auch in Asien und insbesondere in Südostasien zu beobachten. So forderte der Taifun Yagi über 500 Menschenleben in der Region und hat die Notwendigkeit einer flexiblen Wasserbewirtschaftung sowie robuster Anpassungsstrategien deutlich gemacht, so Thailand Sun.
In Thailand sind die durchschnittlichen Temperaturen seit 1981 gestiegen, was zu einer verstärkten Verdunstung und veränderten Niederschlagsmustern führt. Prognosen deuten auf eine Zunahme der Niederschläge in der Zukunft hin, was die Risiken von Überschwemmungen weiter erhöht. Gleichzeitig gibt es bereits Anzeichen für häufigere Dürreperioden, besonders in der Nordost- und Südregion des Landes.
Es ist klar, dass Thailand vor einer bedeutenden Wende steht. Die Herausforderungen des Klimawandels sind nicht mehr zu ignorieren. Umso wichtiger ist es, dass sowohl die Regierung als auch die Privatwirtschaft sich aktiv an Lösungen beteiligen, um eine nachhaltige Zukunft zu sichern. Nur mit einem gemeinsamen Ansatz können die nötigen Anpassungen erfolgreich umgesetzt werden.