Demokratie in Gefahr: Workshop zur Stärkung ziviler Resilienz in Asien!
International IDEA veranstaltet am 3. November 2025 in Bangkok einen Workshop zur Stärkung demokratischer Resilienz in Asien.

Demokratie in Gefahr: Workshop zur Stärkung ziviler Resilienz in Asien!
Eine lebhafte Diskussion über Demokratie
Am 3. November 2025 versammelt sich in Bangkok ein illustres Grüppchen von Zivilgesellschaftsaktivisten aus elf Ländern in Asien und Afrika. Unter dem Titel „Reimagining Democracy in Asia: Addressing the Threat of Backsliding“ bietet International IDEA einen Mini-Workshop im Rahmen der International Civil Society Week an. Hier wird nicht nur die Theorie behandelt, sondern es geht darum, konkrete Schritte zur Stärkung demokratischer Strukturen zu erarbeiten.
Der Workshop hebt hervor, dass es keinen universellen Weg zur Demokratie gibt. Vielmehr wird der interregionale Austausch von Erfahrungen und Ideen als essenziell betrachtet, um gemeinsam innovative Lösungen zu finden. Dabei stützt sich die Veranstaltung auf die jüngsten Publikationen von International IDEA, die wertvolle Erkenntnisse zu den Herausforderungen des demokratischen Rückschritts bieten. Teilnehmer diskutieren über viele Facetten: von institutionellem Design bis hin zu anwendbaren Strategien zur Stärkung der politischen Landschaft.
Demokratie im Aufbruch
Süd- und Südostasien stehen im Zentrum eines komplexen Konflikts zwischen Demokratie und Autokratie. Diese Region erlebt ein buntes Mosaik von politischen Systemen, das von resilienten Demokratien wie Malaysia und Indonesien bis hin zu kollabierten Demokratien wie Myanmar und Kambodscha reicht. In den letzten Jahren haben laut dem Freedom House neun Länder Rückgänge in ihren politischen Rechten und Bürgerfreiheiten verzeichnet, was die Bedeutung des Workshops in Bangkok noch unterstreicht.
Christine von der Atlantic Council analysiert die Herausforderungen in der Region, wie den Einfluss Chinas und den Umgang mit Desinformation. Die Notwendigkeit eines differenzierten Ansatzes in der Demokratiehilfe wird immer deutlicher: Die Unterstützung resiliente Demokratien soll eine solide demokratische Infrastruktur fördern, während gleichzeitig fragiler demokratischen Strukturen unter die Arme gegriffen werden muss.
Stärkung der demokratischen Resilienz
Doch was bedeutet es eigentlich, die Resilienz der Demokratie zu stärken? Wie die Bundeszentrale für politische Bildung feststellt, ist es zentral, dass nicht nur neue Ideen entwickelt werden, sondern auch das Verständnis für bestehende Probleme erfordert wird. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Fähigkeit der demokratischen Institutionen, externe und interne Herausforderungen zu bewältigen und sich anzupassen. Die Diskussionen in Bangkok sollten dazu einen wichtigen Beitrag leisten.
Ein Blick auf die Vergangenheit zeigt, dass Demokratien oft zerbrechlich sind. Die Erfahrungen der vergangenen beiden Autokratisierungswellen im 20. Jahrhundert stützen die Bedeutung von Workshops wie diesem, um die demokratische Mentalität zu fördern. Gerade jetzt, wo in vielen Ländern der Welt politische Systeme unter Druck geraten, ist ein aktiver Austausch von Wissen und Strategien wichtiger denn je.
Der bevorstehende Mini-Workshop in Bangkok könnte somit nicht nur eine Plattform für den Austausch von Ideen werden, sondern auch ein entscheidender Schritt für die Zukunft der Demokratie in der Region. Die Welt schaut gespannt auf die Entwicklungen, denn wie wir gelernt haben, sind die Wege zur Demokratie vielfältig – und jeder ist einzigartig. Umso mehr gilt es, die Schwächen zu identifizieren und Schritte zur Stärkung zu unternehmen.
Für weitere Informationen und um über die Ergebnisse des Workshops auf dem Laufenden zu bleiben, können Sie uns unter asiapacific@idea.int kontaktieren.