Chinas Plenarsitzung: Neue Wirtschaftsziele für die Welt von morgen

Chinas Plenarsitzung: Neue Wirtschaftsziele für die Welt von morgen

Heute findet in Peking ein bedeutendes Ereignis statt: Die hochrangigen Führer der Kommunistischen Partei Chinas kommen zusammen, um über die nationalen Ziele und Ambitionen für die kommenden fünf Jahre zu beraten. Diese Sitzung, die als „Plenum“ bekannt ist, wird eine Woche dauern und bildet die Grundlage für den nächsten „Fünfjahresplan“ (2026-2030). Man darf gespannt sein, welche Weichenstellungen hier getroffen werden, denn die Ergebnisse dieser Versammlung könnten weitreichende Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben. Die ersten Hinweise auf die Inhalte des Plans werden bereits am 22. Oktober erwartet, wie BBC Thai berichtet.

Wie bei solchen Plenarsitzungen üblich, versammeln sich rund 200 Mitglieder des Zentralkomitees sowie 170 Ersatzmitglieder unter dem Vorsitz von Präsident Xi Jinping. Diese Treffen sind nicht nur wichtig für die politische Landschaft Chinas, sondern auch für die globale Wirtschaft, da frühere Plenarsitzungen bedeutende Veränderungen eingeleitet haben. Die Sitzung könnte helfen, die künftige wirtschaftliche Ausrichtung Chinas zu klären, insbesondere angesichts externer Herausforderungen wie dem anhaltenden Handelskrieg mit den USA und dem Druck, interne Deflation zu bekämpfen, wie eFinanceThai hinweist.

Ein Blick auf die Vergangenheit

Um den Kontext besser zu verstehen, werfen wir einen kurzen Blick auf die historischen Fünfjahrespläne. Der erste Plan von 1981 bis 1984 setzte auf „Reform und Öffnung“ unter Deng Xiaoping, der mehrere marktbasierte Mechanismen und Sonderwirtschaftszonen einführte. Der Plan von 2011 bis 2015 konzentrierte sich auf strategische aufstrebende Industrien, um das Land vor der „Mittelstandsfalle“ zu schützen. Aktuell geht es um die „hochwertige Entwicklung“, die von Xi Jinping initiiert wurde – klar erkennbar ist die Absicht, Chinas technologische Führungsposition enorm zu stärken.

Nicht zu unterschätzen ist auch die Unabhängigkeit von westlicher Technologie, die der Plan fördern soll. Die chinesische Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Herausforderungen im internationalen Handelsumfeld, besonders die Beziehung zu den USA, strategisch zu meistern, ohne offen Konflikte zu suchen. Laut ZDF wird der Handelskonflikt nicht als kurzfristige Krise, sondern als strukturelle Herausforderung betrachtet, die angegangen werden muss.

Die Zukunft im Blick

Ein weiterer wichtiger Punkt, der von Analysten hervorgehoben wird, ist Chinas Absicht, die Wirtschaft weiterhin auf Selbstversorgung in Wissenschaft und Technologie zu setzen. In den nächsten Jahren soll auch die nationale Sicherheit verstärkt in den Fokus rücken, während die Kontrolle über strategische Rohstoffe ebenfalls betont wird. Der neue Fünfjahresplan, der voraussichtlich im nächsten Jahr von der Nationalen Volksversammlung genehmigt wird, wird schwarze Zahlen in Bezug auf das BIP-Ziel erwarten lassen, das für 2025 zwischen 4 und 5 Prozent liegen könnte. Zudem wird ein ganz klarer Fokus auf Innovationsförderung gelegt, um die technologische Unabhängigkeit voranzutreiben.

Abschließend zeigt sich, dass China, während es seine Strategie für die nächsten fünf Jahre entwirft, auch bestrebt ist, als Führungsmacht in Asien und darüber hinaus zu agieren. Initiativen wie die „neue Seidenstraße“ und BRICS+ sind Teil dieser Strategie, die darauf abzielt, Chinas Einfluss besonders im globalen Süden auszubauen. In turbulenten Zeiten, in denen der internationale Handelsdruck zunimmt, ist es entscheidend, wie China seine Ressourcen und politischen Strategien gezielt anpassen wird. Es bleibt spannend, was die nächsten Tage bringen werden!