Gesundheitskosten senken: Neues Projekt revolutioniert Thailands System!
Premierminister Anutin Charnvirakul stellte am 4. November 2025 das Gesundheitsprojekt "สุขกาย สบายกระเป๋า" vor, das die Gesundheitskosten in Thailand senken soll.

Gesundheitskosten senken: Neues Projekt revolutioniert Thailands System!
Premierminister Anutin Charnvirakul hat am 4. November 2025 das neue Gesundheitsprojekt „สุขกาย สบายกระเป๋า“ (Gesundheit und Geldbeutel) vorgestellt. Dieses zukunftsweisende Vorhaben zielt darauf ab, die Gesundheitskosten für die thailändische Bevölkerung um mehr als 32 Milliarden Baht pro Jahr zu senken. Damit stehen die Weichen für ein verbessertes Gesundheitssystem in Thailand.
Das Projekt ist Teil der sogenannten „Quick Big Win“-Politik, die die Lebensqualität und das Gesundheitssystem allgemein optimieren soll. Anutin hebt die Wichtigkeit der Transparenz im Gesundheitssystem hervor und will den Bürgern mehr Wahlmöglichkeiten anbieten. Bei der Vorstellung des Projekts erwähnte er, dass derzeit viele Patienten in staatlichen Krankenhäusern auf Behandlungen warten müssen, während die Preise in den privaten Einrichtungen ächzen.
Mehr Transparenz und Wahlmöglichkeiten
Über 300 private Krankenhäuser und mehr als 3.400 Apotheken werden aktiv an dem Projekt teilnehmen und tragen das Symbol „สุขกาย สบายกระเป๋า“. Eine wichtige Neuerung ist die Offenlegung der Medikamentenpreise durch private Krankenhäuser. Zudem sollen Patienten zukünftig die Möglichkeit haben, Rezepte in den registrierten Apotheken außerhalb der Krankenhäuser einzulösen. Dies wird voraussichtlich den Zugang zu notwendigen Medikamenten vereinfachen.
Ein weiteres highlight des Projekts ist die Einführung eines Telepharmaziesystems, das den Bürgern den Zugang zu Beratungen ermöglicht. Laut Anutin bleibt es den Bürgern jedoch weiterhin unbenommen, ihre bestehenden Rechte auf Gesundheitsdienstleistungen zu nutzen.
Versteckte Gesundheitskosten im System
Um den Kontext besser zu verstehen, ist es wichtig, auf die versteckten Gesundheitskosten hinzuweisen, die viele Patienten in Thailand überraschen können. Wie Thailand Tip berichtet, sind nicht nur die Kosten für Facharztkonsultationen und teure Privatkliniken ein Problem. Auch Versicherungslücken, Notfalldienste und überteuerte Medikamente tragen zu den finanziellen Herausforderungen bei.
- Facharztkonsultationen: Die Kosten variieren zwischen 1.500 und 4.000 Baht.
- Versicherungslücken: Viele Policen haben unklare Bedingungen und niedrige Anspruchsgrenzen.
- Notfalldienste: Krankentransporte können bis zu 3.000 Baht kosten.
- Überteuerte Medikamente: Preise in Krankenhausapotheken sind oft 50 bis 150 Prozent höher als in örtlichen Apotheken.
- Gebühren für Sprachunterstützung: Sprachbarrieren können teure Missverständnisse verursachen.
Patienten wird geraten, beim Vergleich von Preisen und beim Einholen von detaillierten Kostenaufstellungen vor Behandlungen ein gutes Händchen zu haben. Es lohnt sich auch, gezielt nach Generika-Alternativen zu fragen, um die Ausgaben zu reduzieren.
Insgesamt zeigt das Projekt „สุขกาย สบายกระเป๋า“ von Anutin Charnvirakul vielversprechende Ansätze zur Senkung der Gesundheitskosten und Verbesserung des Zugangs zur Gesundheitsversorgung in Thailand. Doch es bleibt abzuwarten, wie sich die Umsetzung in der Praxis gestalten wird und ob die angestrebten Ziele tatsächlich erreicht werden können.