Polizeireform in Thailand: Aufdeckung von Korruption und Machtspielen!

Polizeireform in Thailand: Aufdeckung von Korruption und Machtspielen!

Die Situation der Polizeireform in Thailand ist spannungsgeladen, und aktuelle Entwicklungen lassen aufhorchen. Am 17. November 2025 berichtet LINE Today, dass General Surachet Hakpan, besser bekannt als „Joke Wanjiab“, eine zentrale Rolle in dieser Reform spielt. Er ist eine interessante Figur, die einst als stellvertretender Polizeichef Karriere machte und seit seinen Anfängen als Polizeichef in Hat Yai in der Provinz Songkhla im Jahr 1994 schnell aufstieg. Obgleich seine Beförderung im Jahr 2014 während des Militärputsches stattfand, stehen seine Verbindungen zur Regierung, insbesondere zu Vizepremierminister Prawit Wongsuwan, im Mittelpunkt der Diskussion.

Allerdings gibt es eine dunkle Seite, wie Fulcrum beleuchtet. Korruption und illegale Aktivitäten haben sich in der thailändischen Polizei laut Berichten verschärft. Insbesondere die Jahre des Militärregimes scheinen das Problem weiter verschärft zu haben. Kriminelle Geschäfte, darunter Online-Glücksspiel, haben die Integrität der Behörde erheblich beeinträchtigt. Surachet selbst geriet ins Kreuzfeuer von Vorwürfen und wurde im April 2024 aufgrund von Geldwäsche verhaftet.

Interne Konflikte und Reaktionen

Die Entlassungen von Surachet und Polizeikommandeur Torsak Sukvimol haben auch die internen Spannungen innerhalb der Royal Thai Police thematisiert. Premierminister Srettha Thavisin übertrug am 20. März 2024 beide in inaktive Positionen. Dies geschah nach einem Treffen mit dem ehemaligen Premierminister Thaksin Shinawatra, was die Diskussion über politische Einflussnahme weiter angeheizt hat. Torsaks rapider Aufstieg innerhalb der Polizei, obwohl er keine formale Polizeiausbildung hatte, liegt an seinen engen Verbindungen zum Königshaus.

Die Korruptionsproblematik ist nicht neu, wie die Geschichte der thailändischen Verwaltung zeigt: Seit fast einem Jahrhundert wird Korruption bereits beklagt. Der Artikel von LINE Today betont die Notwendigkeit einer grundlegenden Reform der Polizei, die nicht nur auf das Aufdecken von Missständen abzielt, sondern auch eine tiefgreifende Veränderung der Polizeikultur und -struktur erfordert. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist, dass die Meinungen der Polizeibeamten selbst in den Reformprozess integriert werden sollten, was einen frischen Wind in die marode Polizeistruktur bringen könnte.

Der Weg zur Reform

Der neue Polizeichef Kittirat Phanpet wird die Herausforderungen mit einem neuen Polizeigesetz von 2022 angehen, das Gehaltserhöhungen und verbesserte Beschwerdemöglichkeiten vorsieht. Kritiker warnen jedoch, dass dieses Gesetz möglicherweise politische Einmischungen in die Polizei ermöglicht. Während die Reformen äußerlich dringend erscheinen, bleibt die Frage, ob sie tatsächlich im Sinne einer transparenten und verantwortungsvollen Polizeiarbeit umgesetzt werden können.

Ob die Hoffnung auf ein gerechteres System erfüllt werden kann, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, dass die Probleme in der thailändischen Polizei tief verwurzelt sind und die Ansprüche auf Reformen mehr als nur Begriffe in politischen Reden erfordern. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, ob Thailand auf dem Weg zu einer neuen Ära der Polizeiarbeit ist oder ob es beim Alten bleibt.