FastPass-System startet: Schneller zu Investitionen in Thailand!
Am 10. November 2025 genehmigte das BOI in Thailand das FastPass-System zur Beschleunigung von Investitionsgenehmigungen.

FastPass-System startet: Schneller zu Investitionen in Thailand!
Am 10. November 2025 hat das Board of Investment (BOI) unter dem Vorsitz von Vizepremierminister und Finanzminister Ekniti Nitithanprapas das FastPass-System in der ersten Phase genehmigt. Dieses System soll dafür sorgen, dass die Genehmigung wichtiger Investitionsprojekte in Thailand nun ruckzuck über die Bühne geht. So werden gleich sieben Behörden an einem Strang ziehen, um bürokratische Hürden abzubauen und die Zusammenarbeit zu verbessern. Zu diesen Behörden zählen unter anderem das Ministerium für Industrie, das Büro des Eastern Economic Corridor (EEC) und die Einwanderungsbehörde. Die erhoffte Zeitersparnis für wichtige Genehmigungen liegt zwischen 20 und 50 Prozent, wie Nation Thailand berichtet.
Voraussichtlich wird das FastPass-System einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der Regierungspolitik „Quick Big Win“ leisten. Dies wurde auch bei der Sitzung des BOI deutlich, in der gemeinsam wichtige Themen wie Probleme im Bereich Elektrizität, Flächenbeschaffung sowie Visa- und Arbeitsgenehmigungen behandelt wurden. Wie Line Today hervorhebt, ist es geplant, dass 80% der bereits genehmigten 74 Großprojekte, die zwischen 2023 und 2024 einen Gesamtwert von über 300 Milliarden Baht umfassen, mit Investitionen beginnen oder klare Pläne aufweisen.
Investitionen und Projekte
In diesem Zusammenhang sind bereits einige interessante Investitionen in der Pipeline. 32 dieser Projekte starten bereits mit Investitionen in Höhe von 160 Milliarden Baht. Dazu kommen 28 weitere, die bis Ende 2025 bis 2026 mit insgesamt 82,5 Milliarden Baht geplant sind. Allerdings gibt es auch 14 Projekte, die aufgrund wirtschaftlicher und technologischer Veränderungen ins Stocken geraten sind – hier geht es um ein Gesamtvolumen von 61 Milliarden Baht.
Besonders hervorzuheben sind die neuen Bedingungen für Investitionen in die aufstrebenden Data Centers. Um sowohl Technologie als auch Wissen an die thailändischen Fachkräfte weiterzugeben, müssen künftig mindestens 50% der Führungskräfte aus dem Königreich stammen. Das BOI, das auch steuerliche Vergünstigungen für diese Projekte bereitstellt, hat bereits die Genehmigung für vier große Data Center-Projekte mit insgesamt fast 100 Milliarden Baht erteilt. Dazu gehören die besonders spannenden Projekte:
- Telehouse (Bangkok) – 7,55 Milliarden Baht
- Vistus Technology (Chonburi) – 9,09 Milliarden Baht
- NextGen Data Center (Pathum Thani) – 26,72 Milliarden Baht
- Zenit Data Center (Pathum Thani) – 54,85 Milliarden Baht
Boni für Investoren
Das BOI ist nicht nur für die Genehmigung der Projekte zuständig, sondern bietet auch eine ganze Reihe von Anreizen, um ausländische Investoren ins Boot zu holen. So können Unternehmen bis zu 100 % Auslandsbeteiligung und Steuerbefreiungen für bis zu 13 Jahre erhalten, je nach Art des Projekts. Hinzu kommt die Befreiung von Einfuhrzöllen für Maschinen und Rohstoffe, die gerade bei neuen Initiativen oft sehr attraktiv sind. Gemäß AIM Bangkok wird zwischen steuerlichen und nichtsteuerlichen Anreizen unterschieden, wobei Letztere auch schnellere Visa- und Arbeitserlaubnisverfahren umfassen.
Mit diesen Maßnahmen ringt Thailand, insbesondere durch die Optimierung der Genehmigungsprozesse, um an Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit in der globalen Investitionslandschaft zu gewinnen. Das FastPass-System stellt somit einen strategischen Schritt dar, um im internationalen Vergleich ganz vorne mit dabei zu sein. Wenn die Spekulationen sich als richtig erweisen, könnte die Umsetzung des FastPass-Systems tatsächlich die Investitionslandschaft in Thailand revolutionieren.