Thailand kämpft gegen die Umweltkrise: Ecolabelling Forum 2025 im Fokus!
Thailand fokussiert auf Umweltlabels als wirtschaftliche Überlebensstrategie. TEI-Forum 2025 diskutiert Lösungen für die Klimakrise.

Thailand kämpft gegen die Umweltkrise: Ecolabelling Forum 2025 im Fokus!
In Bangkok fand heute das TEI-Ecolabelling Forum 2025 statt, das unter dem Motto „Ecolabel for the Future“ innovative Denkansätze für Unternehmen präsentierte. Die thailändische Umweltinstitution (TEI) hebt die Rolle von Umweltlabels als entscheidendes wirtschaftliches Instrument hervor, um thailändische Unternehmen im globalen Wettbewerb zu stärken. Dr. Wijarn Simachaya, Direktor der TEI, sprach eindringlich über die gravierenden Herausforderungen, die durch die globale Umweltkrise, auch als „Global Boiling“ bezeichnet, auf uns zukommen. Er warnte, dass die Durchschnittstemperatur der Erde bereits um 1,75 Grad Celsius steigt und damit die kritische Marke von 1,5 Grad Celsius überschreitet.
Diese Entwicklungen sind besonders besorgniserregend für Länder wie Thailand, das trotz seiner minimalen Anteil von weniger als 1% an den globalen Treibhausgasemissionen zu den am stärksten betroffenen Nationen gehört. Beispielhaft sieht man dies in Mae Sai, Chiang Rai, wo Dürre und Überschwemmungen im selben Jahr verheerende Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung haben.
Umweltlabels als Überlebensstrategie
Der zunehmende internationale Handelsdruck verändert die globale Handelslandschaft erheblich. Insbesondere die neue EU-Verordnung zum Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) und die EU-Durchführungsverordnung (EUDR) stellen neue Anforderungen an Unternehmen. Hierbei ist die Anpassung an eine grüne Wirtschaft nicht nur wünschenswert, sondern entscheidend für das wirtschaftliche Überleben. Die TEI betont, dass Umweltlabels für die Wettbewerbsfähigkeit thailändischer Unternehmen unerlässlich sind und den Zugang zu grünen Beschaffungsmärkten fördern.
Um den Unternehmen unter die Arme zu greifen, hat Thailand Vereinbarungen mit Ländern wie Singapur, Sri Lanka und Usbekistan getroffen, um die Zertifizierung thailändischer Hersteller zu erleichtern. Insbesondere in Wachstumsbereichen wie Bauprodukten, Bürogeräten und Dienstleistungen, beispielsweise in der Hotel- und Reinigungsbranche, wird verstärkt auf Umweltlabels gesetzt.
Die Initiative für die Zukunft
Das Thai Green Label Scheme, welches 1993 vom Thailand Business Council for Sustainable Development (TBCSD) ins Leben gerufen wurde, gehört zu den Schlüsselinitiativen in diesem Bereich. Die offizielle Einführung fand 1994 statt und bringt mehrere relevante Behörden zusammen, darunter das Ministerium für Industrie und das Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt. Das Programm zielt darauf ab, das Bewusstsein für umweltfreundliche Produkte zu schärfen und Umweltverschmutzung während des Lebenszyklus von Produkten transparent zu kontrollieren.
In der heutigen Veranstaltung wurde nicht nur über die drängenden Herausforderungen gesprochen, sondern auch die Leistungen von 70 Unternehmen gewürdigt, die sich hohe Umweltstandards gesetzt haben. Die Einführung von Thailand Taxonomy als Standard für umweltfreundliche wirtschaftliche Aktivitäten und die Vorverlegung des Netto-Null-Ziels für Treibhausgasemissionen auf 2050 unterstreichen die Entschlossenheit des Landes, aktiv gegen die Umweltauswirkungen anzugehen.
Um kurz und bündig zu sein: Sofortige Maßnahmen sind notwendig, um die Umweltkrise zu bekämpfen und die wirtschaftliche Zukunft Thailands zu sichern. Die Unternehmen sind gefordert, ein gutes Händchen für nachhaltige Praktiken zu entwickeln. Nur so können wir und die kommenden Generationen ein intaktes Ökosystem erleben und eine florierende Wirtschaft aufbauen.
Weitere Informationen und Details über Umweltlabels in Thailand finden sich beispielsweise auf den Seiten von Techsauce, DC Urban Mom und Thai Green Label.