Senat trifft historisches Urteil: Nuntana wegen Ethikverstoß bestraft!

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Der thailändische Senat stimmt am 28. Oktober 2025 für Disziplinarmaßnahmen gegen Nuntana Nuntaworaphat wegen ethischer Verstöße.

Der thailändische Senat stimmt am 28. Oktober 2025 für Disziplinarmaßnahmen gegen Nuntana Nuntaworaphat wegen ethischer Verstöße.
Der thailändische Senat stimmt am 28. Oktober 2025 für Disziplinarmaßnahmen gegen Nuntana Nuntaworaphat wegen ethischer Verstöße.

Senat trifft historisches Urteil: Nuntana wegen Ethikverstoß bestraft!

Im thailändischen Senat steht eine bedeutende Entscheidung an: Am 28. Oktober 2025 wurde die Disziplinarmaßnahme gegen die Senatorin Nuntana Nuntaworaphat mit 130 Stimmen angenommen. Diese Abstimmung wurde vom Senatspräsidenten Mongkol Surasat geleitet und fand im Parlament statt, nachdem der Ethik-Ausschuss des Senats zuvor Beschwerden gegen Nuntana geprüft hatte. Diese Vorfälle werfen einen kritischen Blick auf die aktuelle politische Landschaft in Thailand, die von endemischer Korruption geprägt ist.

Die geheime Sitzung dauerte über fünf Stunden und endete mit der Feststellung, dass Nuntana gegen die ethischen Standards verstoßen hat. Ihr Verhalten wurde als nicht neutral und menschenunwürdig eingestuft. Diese Bewertung stützte sich auf spezifische Artikel der Verfassung, die ihr Handeln als verfassungswidrig klassifizieren. Eine Mehrheit von 99 Stimmen war nötig, um die Verletzung zu bestätigen, und die Abstimmung fiel eindeutig mit 131 Stimmen für und 25 dagegen aus. Doch die Sitzung war nicht ohne Kontroversen: Während der Abstimmung gab es Einwände bezüglich der Sichtbarkeit der Ergebnisse auf einem Bildschirm, obwohl der Prozess fortgesetzt wurde.

Weitere Abstimmungen und rechtliche Folgen

Obwohl Nuntana die Möglichkeit hatte, ihre Argumente darzulegen, wurde die Abstimmung über die Schwere der Verletzung erneut durchgeführt. Das Ergebnis war ähnlich: 130 Stimmen für die schwere Verletzung, 26 dagegen und 11 Enthaltungen. Laut Mongkol Surasat wird das Ergebnis so gewertet, dass 119 Stimmen für die schwerwiegende Verletzung der ethischen Standards ausreichen. Mit der Entscheidung, den Fall an die Anti-Korruptionsbehörde (NACC) weiterzuleiten, wird klar, dass dies nicht nur eine interne Angelegenheit ist, sondern auch rechtliche Konsequenzen nach sich zieht.

Es ist interessant zu bemerken, dass dies der erste gewichtigere Fall von ethischen Verstößen im aktuellen Senat ist. Diese Situation deutet auf tiefere Probleme hin, die Thailand im Laufe der Jahre im Kampf gegen die Korruption geplagt haben. Vehemente Kritik und Zweifel an der Effektivität der Anti-Korruptionsmaßnahmen sind weit verbreitet und wurden unter anderem durch die Militärjunta von 2014 verstärkt, die diesen Kampf zu einem ihrer Hauptziele erklärt hatte, jedoch selbst in korrupte Praktiken verwickelt war.

Kampagne gegen Korruption im politischen Klima

In einer gesamtgesellschaftlichen Betrachtung stellt sich die Frage, wie tief das Problem der Korruption in Thailand tatsächlich verwurzelt ist. Laut dem Korruptionswahrnehmungsindex 2024 von Transparency International erhielt Thailand lediglich 34 von 100 möglichen Punkten, was das Land auf Rang 107 von 180 Staaten platzierte. Die Umfrageergebnisse zeigen auch, dass 25 % der Unternehmer Bestechungsgelder zahlen mussten, um Aufträge zu sichern. Dies ist ein klarer Indikator dafür, dass Korruption ein anhaltendes nationales Problem darstellt.

Diese Thematik ist nicht bloß ein Randthema, sondern eine zentrale Herausforderung für die thailändische Gesellschaft. Der Fall Nuntana Nuntaworaphat könnte eine Wendung im Kampf gegen Korruption darstellen. So könnte es sein, dass die Öffentlichkeit nun gefordert ist, genau hinzuschauen und ein Zeichen gegen die tief verankerte Korruption zu setzen. Nur mit einem aktiven und kritischen Bürgerbewusstsein lässt sich wirklich etwas bewegen.