Minister besucht Nan: Neue Wasserprojekte für nachhaltige Landwirtschaft!

Minister besucht Nan: Neue Wasserprojekte für nachhaltige Landwirtschaft!

Der Besuch des stellvertretenden Ministerpräsidenten

Am 20. Oktober 2025 machte sich R. Thammanat Prompao, stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Landwirtschaft und Genossenschaften, auf den Weg in die Provinz Nan, um sich ein Bild von den Fortschritten im Wassermanagement zu machen. Begleitet wurde er von einer Reihe wichtiger Persönlichkeiten, darunter Woraboj Petchnarach, der stellvertretende Direktor der Abteilung für Bewässerung, sowie Direktor Nopadol Noipairoj und Sekasit Pochai. Auch Michai Patiyut, Direktor des Bewässerungsprojekts Nan, war anwesend.

Ein zentrales Anliegen des Besuchs war die Überwachung der zahlreichen Wasserentwicklungsprojekte, die in der Region umgesetzt werden. In der Provinz Nan erstrecken sich etwa 122.460 Rai über bewässerte Flächen, auf denen insgesamt 36 Projekte in unterschiedlichen Phasen realisiert werden. Besonders hervorzuheben ist das Projekt "Nam Ki", welches als bedeutender Bestandteil der Wasserentwicklungspläne gilt.

Eine zukunftsweisende Wasserinfrastruktur

Der Staudamm Nam Ki, gelegen in Ban Wang Phang, Moo 2, Tambon Phathong im Landkreis Tha Wang Pha, wird als Erdschüttdamm mit einer Speicherkapazität von über 52 Millionen Kubikmetern errichtet. Das Wasserversorgungssystem wird durch ein Rohr- und Kanalsystem mit einer Gesamtlänge von etwa 88 Kilometern ergänzt. Die Bauarbeiten laufen von 2024 bis 2030. Nach Fertigstellung wird das Projekt rund 35.558 Rai bewässerte Flächen in 8 Tambons versorgen und über 6.300 Haushalte mit Wasser für die Landwirtschaft sowie den täglichen Bedarf unterstützen.

Ein weiteres Ziel dieses ambitionierten Projekts ist die Minderung von Hochwasserproblemen in den tiefer gelegenen Gebieten von Tha Wang Pha. Doch nicht nur der Hochwasserschutz steht im Vordergrund: Der Staudamm soll auch als neue Brutstätte für Süßwasserfische dienen, was zusätzliche Einkommensmöglichkeiten für die lokale Bevölkerung schafft. Außerdem wird das Areal perspektivisch als Erholungsgebiet für den Tourismus erschlossen.

Klimawandel und Wasserbewirtschaftung in Thailand

Die aktuellen Entwicklungen in Nan sind nicht losgelöst von größeren Herausforderungen, die Thailand als Ganzes betreffen. In den letzten vier Jahrzehnten hat das Land in sozialen und wirtschaftlichen Bereichen viel erreicht, doch die steigenden Temperaturen und häufigeren Extremwetterereignisse durch den Klimawandel wirken sich zunehmend negativ auf die Wirtschaft aus.

In diesem Kontext gewinnt das Thema Wasserbewirtschaftung an zentraler Bedeutung. So zielt ein aktuelles Projekt darauf ab, die Resilienz von Landwirten in den Flusseinzugsgebieten von Yom und Nan zu stärken. Dieses beinhaltet die Verbesserung von Klimainformationen, klimaresiliente landwirtschaftliche Praktiken sowie einen besseren Zugang zu Märkten und Finanzierungen. Mit der Unterstützung von nationalen und subnationalen Behörden wird die koordinierte Planung und Entscheidungsfindung gefördert, um die Herausforderungen zu bewältigen.

Laut Schätzungen könnten zwischen 2040 und 2049 Verluste in der Landwirtschaft von bis zu 94 Milliarden USD entstehen, was die Dringlichkeit solcher Projekte verdeutlicht. Die Ratifizierung von Anpassungsstrategien, die Hochwasserschutz und Dürrebewältigung priorisieren, wird deshalb als wichtiger Schritt angesehen. Der Ansatz, moderne Technologien wie Künstliche Intelligenz und IoT zu integrieren, zeigt, dass innovative Lösungen an erster Stelle stehen, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.

Insgesamt lädt dieses Zusammenspiel von Infrastrukturentwicklung und strategischem Wassermanagement zur Hoffnung ein: Wenn die richtigen Maßnahmen ergriffen werden, könnte die Provinz Nan nicht nur als landwirtschaftliches Zentrum prosperieren, sondern auch als Vorreiter im Umgang mit den Themen Dürre und Hochwasser in Thailand.

Für weitere Informationen zu diesen Projekten und deren Einfluss auf die Lebensqualität in der Region besuchen Sie die Berichte von Today, The Bangkok Insight und UNDP.